Cal Crutchlow schimpfte, wie die meisten anderen MotoGP-Piloten auch, auf den neuen Asphalt von Indianapolis. "Heute Morgen war es ziemlich schwierig, denn die Strecke war sehr rutschig und ich musste gegen den Grip-Mangel kämpfen und trotzdem die Strecke kennenlernen", so der Tech 3-Pilot. "Manchmal bin ich von der Linie abgekommen und es war so schmutzig, dass ich viel Zeit verlor."

Für Crutchlow wurde es der erste Auftritt in Indy. Zum Nachmittag hin konnte er sich um 2,3 Sekunden steigern. "Die Strecke war heute Nachmittag viel besser, aber ich fühlte, dass mir etwas Vorderradgrip fehlte, um um eine schnellere Rundenzeit zu pushen", erzählte der Supersport-Weltmeister von 2009 weiter. "Unsere Reifen nutzen sich sehr ab und wir hatten nicht viel Grip und ich weiß nicht warum."

Crutchlow klagte weiter über sein Problem, welches dieses Jahr schon oft aufgetreten ist. "Auf der Bremse rutscht die Front weg, aber heute passierte das auch im Scheitelpunkt und am Ausgang", grübelte der 25-Jährige. "Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Setup noch ein paar große Schritte machen können und ich bin auch zuversichtlich, dass ich noch ein paar Plätze gutmachen kann."

In der Kombination beider Trainings, wobei am Nachmittag alle MotoGP-Piloten schneller waren, wurde Crutchlow 15. Für das morgige Qualifying hat er sich die "Top Ten vorgenommen". Gut sei außerdem, dass er sich in jeder Runde verbessert habe. "Und ich wurde schneller", meinte er stolz. "Wenn wir also morgen das richtige Gefühl für die Front finden können, dann glaube ich an ein starkes Rennen."