'So nicht Freundchen' dürfte Simone Corsi seinem Moto2-Motorrad gesagt haben, nachdem er in seiner erst dritten Runde des zweiten freien Trainings in Indianapolis aus dem Sattel geflogen war. Der Italiener ließ sich von diesem Ausrutscher nämlich nicht beeindrucken, schwang sich wieder in den Sattel und drehte insgesamt nur sieben Runden. Sein fünfter Umlauf reichte dabei mit 1:46,274 Minuten zur Bestzeit.

Rang zwei ging an den amtierenden 125ccm-Weltmeister Marc Marquez, der nur um 65 Tausendstelsekunden langsamer als der Mann an der Spitze war. Hinter ihm klassierten sich Mattia Pasini und der Deutsche Stefan Bradl. Die Spitze lag dabei eng zusammen, denn Bradl verlor nur 0,179 Sekunden auf die Bestzeit.

Rang fünf ging an Scott Redding vor Julian Simon. Der Spanier Ricard Cardus konnte mit Rang sieben überraschen und Aleix de Angelis, Mike di Meglio und Michele Pirro hinter sich lassen. Auch MZ-Pilot Anthony West fuhr überraschend stark und klassierte sich hinter Bradley Smith, Yuki Takahashi und Claudio Corti auf 14.

Nach einer viertel Stunde stürzte Yuki Takahashi in der schnellen Linkskurve Turn 13. Dem Japaner rutschte das Vorderrad weg und seine Maschine bäumte sich im Dreck mächtig auf. Er stapfte zu Fuß zurück in Richtung Box.

Randy Krummenacher, der am Morgen noch extrem stark unterwegs war, rutschte bis auf den 19. Platz ab - hatte aber nur einen Rückstand von 1,080 Sekunden auf die Bestzeit. Einmal mehr lag er damit aber vor seinem schweizerischen Landsmann Tom Lüthi. Der dritte Schweizer im Bunde, Dominique Aegerter, kam über den 25. Rang nicht hinaus. MZ-Pilot Max Neukirchner schob sich von über sechs Sekunden Rückstand vom Morgen bis auf deren 2,9 an die Spitze heran, belegte aber dennoch nur den 34. Platz.