Das Warm-Up der MotoGP lief für Casey Stoner nur auf der Zeitenliste nach Plan. Dort stand der Australier mit seiner Honda nach einer Runde in 1:34.221 Minuten wieder klar vorne. Weniger nach Plan lief es, als ihm Randy de Puniet auf einer schnellen Runde in die Quere kam. Denn da konnte sich der Australier nicht beherrschen und landete einen kleinen Boxhieb auf der Schulter des Franzosen. Es dauerte nicht lange und die Rennkommissare kündigten eine Untersuchung an - in der Vergangenheit hat es für derartige Entgleisungen bereits saftige Geldstrafen gegeben. Von den Fans gab es vorsorglich schon ein Pfeifkonzert für den Australier.

An seiner guten Rundenzeit änderte das aber nichts. Stoner lag damit rund eine halbe Sekunde vor Marco Simoncelli, der Zweiter wurde. Dem Italiener folgten Nicky Hayden, Dani Pedrosa und Valentino Rossi in den Top-Fünf, womit die Honda-Dominanz ein wenig durchbrochen schien. Die vierte Werks-Honda mit Andrea Dovizioso an Bord fand sich auf dem sechsten Rang, die beste Yamaha lag mit Cal Crutchlow auf Platz sieben. Dem Briten folgten allerdings seine Markenkollegen Colin Edwards und Ben Spies auf acht und neun. De Puniet schloss die Top-10 ab.

Kein besonders tolles Warm-up erlebte Jorge Lorenzo. Schon kurz nach Beginn zerlegte er seine Maschine im Kiesbett. Als er sie bergen wollte, ging das Motorrad noch dazu spektakulär in Flammen auf und war damit nicht mehr zu gebrauchen. Es dauerte seine Zeit, bis er wieder an der Box war und auf die Ersatzmaschine steigen konnte. Deswegen schaffte Lorenzo auch nur vier Runden und die elftbeste Zeit. Ihm folgten Hiroshi Aoyama, Karel Abraham, Alvaro Bautista und Loris Capirossi in den Top-15. Hector Barbera und Toni Elias belegten die letzten beiden Plätze.