Marcel Schrötter kämpft auch beim vierten Grand Prix in diesem Jahr mit der Technik und Schmerzen im linken Schienbein. Im Qualifying im Grand Prix de France auf dem traditionsreichen Bugatti Circuit in Le Mans kommt der 18-jährige Oberbayer daher nicht über die 24.-schnellste Rundenzeit hinaus. Der Mahindra Pilot startet am Sonntag aus der siebten Reihe.

Marcel Schrötter reiste eigentlich voller Tatendrang zu Runde vier der diesjährigen Weltmeisterschaft nach Frankreich, nachdem man in der Vorwoche einen eintägigen Test eingelegt hatte. Die neuen Teile, die man dort erfolgreich ausprobiert hatte, kommen auch an diesem Wochenende zum Einsatz. Leider ruinierte am Freitag wegen eines Motorschadens ein Sturz den ersten Trainingstag. Der Pilot von Mahindra Racing war drauf und dran seine Rundenzeit wesentlich zu verbessern. Zum Glück ist er bei diesem Zwischenfall unversehrt geblieben. Bis zum Samstagmorgen hatte seine Technik-Crew einige Änderungen am Fahrwerk vorgenommen, die im Großen und Ganzen auch Vorteile brachten. Trotzdem muss man noch weiter am Feintuning arbeiten, damit er in den Kurven seine Linie halten kann. Dies will man auch mit weiteren Maßnahmen am Setting in den Griff bekommen. Schrötter musste vor dem Qualifying wegen Schmerzen im linken Schienbein erneut wieder die Clinica Mobile aufsuchen, wo man die Schmerzen mit einer Injektion zu lindern versuchte. Für den Renntag hofft der ehrgeizige Athlet aus Pflugdorf auf trockene Bedingungen, damit man schon im Warm-Up am Vormittag die Änderungen am Fahrwerk unter die Lupe nehmen kann. Vom Rennen selbst erwartet sich Schrötter wieder eine Aufholjagd starten zu können.

Die 125ccm Konkurrenz dominiert weiterhin der überlegene WM-Führende Nicolas Terol. Der Spanier holte sich die Pole-Position, vor seinem Teamkollegen Hector Faubel und einem weiteren Spanier, Maverick Vinales. Der Start zum 125ccm Rennen über 24 Runden erfolgt am Sonntag um 11:00 Uhr.

"Das Wochenende hat aus technischer Sicht eigentlich gar nicht so schlecht begonnen", sagte Marcel Schrötter. "Bis zu meinem Zwischenfall im zweiten Training am Freitagnachmittag war ich gut unterwegs. Leider ist dann ein Motorschaden aufgetreten, wegen dem ich zu Sturz gekommen bin. Mir ist dabei bis auf eine Schürfwunde am Ellbogen zum Glück nichts passiert. Bis zum Samstagvormittag haben wir jedenfalls einige Änderungen am Fahrwerk vorgenommen. Wir sind vorne eine Spur tiefer gegangen und das Heck etwas höher kommt. Wir müssen aber noch mehr daran arbeiten, dass ich in den Kurven meine Linie besser halten kann. Die Konkurrenz kann viel früher ans Gas gehen als wir. Obwohl nach der Fahrwerksänderung der Grip hinten spürbar etwas weniger war, hat sich die Maßnahme im Großen und Ganzen aber schon positiv ausgewirkt. Meine schnellsten Rundenzeiten bin ich alleine gefahren. Bis zum Rennen werden wir noch weitere Änderungen vornehmen, die wir dann im Warm-Up hoffentlich bei trockenen Bedingungen noch testen können. Seit gestern habe ich auch wieder Schmerzen in meinem linken Schienbein. Vor dem Qualifying habe ich eine Spritze bekommen, die aber nicht wirklich gewirkt hat."