Der ehemalige deutsche Moto2-Pilot Marcel Schrötter konnte an der Algarve in Portimao zwar weder am Samstag noch am Sonntag ein Podest einfahren, fixiert mit zwei vierten Plätzen dabei allerdings den dritten WM-Rang in seiner ersten Saison in der Supersport-Weltmeisterschaft. Teamkollege Bahattin Sofuoglu liegt derzeit auf WM-Rang Fünf, zusammen bringen beide Piloten 461 Punkte für das MV Agusta Reparto Corse Team ein und befinden sich damit in der Team-WM im direkten Duell mit dem Aruba.it Racing Team von Ducati, das nur aus einem Fahrer, Nicolo Bulega, besteht. Aktuell beträgt der Vorsprung der MV Agusta Mannschaft auf Bulega nur noch 8 Zähler.
Sieben Podestplätze für Schrötter, aber noch kein Sieg
Schrötter brachte während seiner Debütsaison konstant gute Leistungen und konnte dabei mit einem dritten Platz und sechs zweiten Plätzen insgesamt sieben Podestplätze einfahren. Ein Sieg blieb dem 30-jährigen Deutschen dabei noch verwehrt. In Portimao kam kein weiterer Pokal hinzu. Den Grund für das fehlende Podium an der Algarve macht Schrötter dabei wie folgt fest: "Wir mussten auch heute wieder mit dem harten Reifen fahren und mit dieser Entscheidung war ich wieder allein. Normalerweise ist in der Supersport der weiche Reifen immer der schnellere. Aber aus irgendeinem Grund funktionierte er an diesem Wochenende nicht für mich. Wir haben es zweimal versucht, aber jedes Mal war das Motorrad sehr schlecht zu fahren und es traten auch immer Vibrationen auf."
Schrötter: Enttäuscht über Portimao, zufrieden mit WM-Rang Drei
Trotz des gesicherten dritten WM-Rangs bewertet Schrötter das Wochenende in Portimao als etwas enttäuschend. "Im Moment kann ich mich nicht wirklich darüber freuen, weil ich es an diesem Wochenende nicht auf das Podium geschafft habe. Das ist ein bisschen frustrierend für mich. Aber in ein paar Tagen werde ich darüber hinwegkommen und dann wird mir klar, dass ich bald meine erste offizielle FIM-Medaille bekommen werde. Auch wenn es nur Bronze in Anführungszeichen ist, so ist es doch etwas Besonderes", so der Bayer.
Für die Saison 2024 erwartet Schrötter sich eine Leistungssteigerung und weitere Erfolge: "Ich hatte ein solides erstes Jahr in dieser Meisterschaft und hoffentlich können wir nächstes Jahr noch einen Schritt weiter gehen. Abschließend noch Gratulation an Nicolo Bulega zum Titelgewinn, den er gestern fixiert hat."
Ende Oktober wird Schrötter in Jerez beim Saisonfinale der SSP-WM die letzte Chance haben die Saison mit einem Sieg und 25 Punkten zu krönen.
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