Andrea Dovizioso litt unter dem Reifenverschleiß in Jerez mehr, als die Konkurrenz. Im Regenrennen mit teilweise abtrocknender Strecke waren seine Pneus zu schnell verschlissen und er musste sogar einen Boxenstopp einlegen. Dank der vielen Stürze sprangen am Ende für den letzten Platz als Zwölfter sogar noch vier Punkte heraus. Und dennoch: "Ich bin sehr enttäuscht darüber, was heute passiert ist", ärgerte sich der Repsol Honda-Pilot am Abend.

Noch wisse man nicht, wie es dazu gekommen sei. "Ich fühlte, dass der Hinterreifen nicht richtig funktionierte und außerdem war das Setup der Traktionskontrolle für die heutigen Bedingungen nicht perfekt und das machte es schlimm", fuhr der Italiener fort.

Die Traktionskontrolle sei zu gering eingestellt gewesen, was durchdrehende Reifen zur Folge hatte. Weiterhin resultierten daraus natürlich überhitzende Reifen und heißer Gummi baut nun einmal schneller ab. "Zehn Runden vor Schluss fühlte es sich zu gefährlich an weiter zu fahren. Darum bin ich an die Box, um den Reifen wechseln zu lassen und das Rennen zu Ende zu fahren, um ein paar Punkte zu bekommen."

"Das war sehr schade, denn wir waren im Nassen immer konkurrenzfähig", grübelte Dovizioso, dessen einziger MotoGP-Sieg bislang bei ähnlichen Mischverhältnissen kam - in Donington 2009. "Heute wäre eine gute Möglichkeit für ein gutes Resultat gewesen. Im Warmup war noch alles fein, da hatten wir keine Probleme."