"Ich sehe das heute nicht als Rennen, das war eher ein Wundreiben", begann der US-Amerikaner Ben Spies mit seinen Ausführungen zum Regenrennen von Jerez. Der Yamaha-Werkspilot hatte einen ausgezeichneten Lauf gezeigt, sich nach vorn gekämpft und lag gerade hinter seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo auf dem zweiten Platz, als er stürzte.

"Als wir erst mal Vierte hinter Nicky waren wusste ich, dass ich vorbei gehen kann und wartete nur auf den richtigen Moment", beschrieb es der Superbike Weltmeister von 2009 weiter. "Dani war dann nur ein paar Sekunden vor mir und ich dachte, dass wir es sicher auf das Podium schaffen. Ich holte ihn langsam ein, Jorge war offenbar unterwegs zum Sieg, aber ich dachte an Rang zwei. Ich habe alles ausgequetscht und Dani geholt."

Doch dabei sollte es eben nicht bleiben. "Sobald ich an ihm vorbei war dachte ich, dass wir den zweiten Platz unter Kontrolle hätten, dass er nicht wieder kontern kann, aber ich durfte eben auch keine Fehler machen. Nachdem ich ihn überholt habe, habe ich in jeder Kurve langsam gemacht, bin es locker angegangen, und dann lag ich plötzlich am Boden", wunderte sich Spies.

"Es war klarerweise mein Fehler, aber wenn ich mir die Daten anschaue, war ich langsamer als im gesamten Rennen. Das war so eine Sache. Ich denke, die Reifen waren heute das, was uns eingeschränkt hat. Ich denke aber trotzdem, dass es eine tolle Show für die Fans war", rundete er seine Ausführungen ab.