Nur drei freie Trainings und ein Qualifying hat es gebraucht, ehe John Hopkins den Grundspeed der MotoGP wieder gefunden hatte. Am Samstagnachmittag sprang damit für den Suzuki-Ersatzmann von Alvaro Bautista, der sich in Katar verletzt hatte, der 14. Startplatz heraus. Aber nicht nur das. Hopkins arbeitete sich auch schon wieder bis auf 1,5 Sekunden an die MotoGP-Spitze heran. Klar, dass die Stimmung im Suzuki-Team und bei deren Boss Paul Denning eine sehr gute war.

"Diese beiden Tage haben zwei Dinge demonstriert: Einmal, das John Hopkins immer noch verdient, auf dem Top Level des Sportes zu fahren und zum Zweiten, dass Suzuki einen großartigen Job in der Entwicklung des GSV-R-Paketes gemacht hat, dass es John ermöglicht hat, gänzlich ohne Einstellungen überhaupt, sich mit diesem Motorrad so konkurrenzfähig zu qualifizieren", frohlockte Teamchef Denning.

Paul Denning ist mehr als zufrieden mit John Hopkins, Foto: Rizla Suzuki
Paul Denning ist mehr als zufrieden mit John Hopkins, Foto: Rizla Suzuki

"Nach zwei Jahren Abstinenz von einer MotoGP-Maschine - und der Bremskraft und dem mechanischen Grip, den dieses verglichen zu Serienmotorrädern hat - bedeutet es, dass Johns Timing zwangsläufig etwas fehlt", sagte er hinsichtlich dessen, dass Hopper in den ersten Sessions etwas aufgeregt war und aufgrund dessen doch ein paar Fehlerchen in seine Runden einbaute. "Und auch wenn er wirklich fit ist, gibt es da einen Unterschied zwischen normaler Fitness und MotoGP-Racing-Fitness."

Am Sonntag fährt Hopkins in Jerez sein erstes MotoGP-Rennen seit dem 26. Oktober 2008. Damals saß der US-Amerikaner noch auf einer Kawasaki. Denning erwartet vom 27-Jährigen da aber keine Wunder. "Die 27 Runden werden hart, aber ungeachtet dessen, was im Rennen selbst passiert, hat John bislang einen fantastischen Job gemacht und wir hätten uns für Alvaro keinen besseren Ersatz wünschen können."