Das erste MotoGP-Training in Jerez war wieder eine kleine Machtdemonstration von Honda. Casey Stoner und Dani Pedrosa duellierten sich um die Bestzeit und ließen dabei den Rest des Feldes einigermaßen alt aussehen. Letztendlich sicherte sich Stoner mit einer Runde von 1:39.551 Minuten lediglich 28 Tausendstelsekunden vor Pedrosa die Spitze. Beide konnten im Training auch mit einer recht guten Konstanz aufwarten, womit sie dem Rennen bereits positiv entgegenblicken können. Pedrosa dürfte nur noch die Frage gequält haben, ob sein linker Arm über die Renndistanz durchhalten wird oder wieder Anzeichen von Taubheit zeigt.

Rossi schnellster Verfolger

Best of the Rest war diesmal recht überraschend Valentino Rossi. Der Italiener schien mit seiner Ducati besser zurechtzukommen als noch in Katar und fuhr mit einer halben Sekunde Rückstand auf Platz drei. Ihn dürfte aber ebenfalls noch beschäftigt haben, wie seine Schulter die Renndistanz am Sonntag überstehen wird. Platz vier konnte sich Marco Simoncelli sichern, womit drei Werks-Hondas unter den Top-4 zu finden waren. Andrea Dovizioso sorgte als Sechster dafür, dass alle vier Werks-Hondas unter die Top-6 fuhren. Der Italiener verzeichnete am Ende der Session auf der Jagd nach einer besseren Zeit allerdings auch einen Sturz, der für ihn aber ohne Folgen blieb.

Noch vor dem Italiener war Weltmeister Jorge Lorenzo Fünfter geworden. Der Spanier beendete das erste Training für sein erstes Heimrennen der Saison 0,869 Sekunden hinter Stoner, was ihm durchaus zu denken gegeben haben dürfte - die Box wurde direkt nach Trainingsende auch gleich geschlossen. Hinter Dovizioso kam Lorenzos Yamaha-Teamkollege Ben Spies lediglich auf Position sieben. Der Texaner hatte bereits 1,336 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Den Rest der Top-10 rundeten Colin Edwards, Randy de Puniet und Rossis-Teamkollege Nicky Hayden ab.

Hopkins nicht allzu weit weg

Nur knapp die besten Zehn verpasst hatte MotoGP-Neuling Karel Abraham, womit er unter anderem Hector Barbera und Hiroshi Aoyama hinter sich gehalten hatte. Rookie Cal Crutchlow kam auf Platz 14 und Toni Elias war als 15. nicht auf dem letzten Platz zu finden. Der ging wenig überraschend an John Hopkins, der bei Suzuki den verletzten Alvaro Bautista vertritt. Der Amerikaner verlor aber nicht allzu viel Zeit auf seine Mitstreiter. Auf Loris Capirossi auf Platz 16 fehlten ihm lediglich rund zwei Zehntelsekunden und Hopkins hatte sich nach langer Abwesenheit erst wieder an eine MotoGP-Maschine gewöhnen müssen.