Aufregung und Anspannung herrschte Anfang November, als Valentino Rossi in Valencia erstmals auf die Ducati stieg. Das ist nun rund zwei Wochen her und der Aufregung ist die Arbeit gewichen, vor allem für Ducati Corse Generaldirektor Filippo Preziosi. "Rossi war aufgeregt, als er erstmals auf die Ducati stieg und als er wieder abstieg, sagte er mir, dass der Motor sehr stark war. Diese Aufregung geht aber vorbei und dann muss man wie ein Ingenieur denken. Wie es immer der Fall ist, man kann nie zu arbeiten aufhören", meinte Preziosi.

Was ihn im Nachhinein noch überraschte, war das Feedback, das Rossi gegeben hatte. So hatte Preziosi mehr Konzentration auf die negativen Aspekte des Motorrads erwartet, doch der neunfache Weltmeister widmete sich allen Aspekten. "Nachdem ich seinen Debriefs nun persönlich beigewohnt habe, kann ich bestätigen, dass er sehr analytisch ist. Das war keine generelle Evaluierung, sondern nur Kommentare zu Stärken und Schwächen. Die Schwächen sind für unsere Arbeit aber natürlich wichtiger", erklärte Preziosi.