Der Australier Casey Stoner ist in Valencia weiterhin nicht zu stoppen. Im dritten freien Training lieferte er am Samstagvormittag die Bestzeit ab und lag am Ende fast drei Zehntel vor dem Rest des Feldes. Die wahre Überraschung aber kam von Dani Pedrosa. Der Spanier unterdrückte seine Schmerzen vom gebrochenen Schlüsselbein und donnerte zum zweiten Trainingsrang.

Pedrosa war, natürlich neben Stoner, der Einzige, der es noch unter die Marke von 1:33-Minuten schaffte. Hinter ihm baute sich eine extrem enge Gruppe um den dritten Rang auf, welche von Weltmeister Jorge Lorenzo angeführt wurde. Dahinter klassierten sich Marco Simoncelli und Ben Spies, die drei lagen innerhalb von nur einer Zehntel.

Doch es geht noch enger. Die Ränge sechs bis neun waren nur durch unglaubliche 0,057 Sekunden. Namentlich waren das Andrea Dovizioso, Randy de Puniet, Hector Barbera und Nicky Hayden.

Weiterhin auf keinen grünen Zweig kommt der Italiener Valentino Rossi. Der kam über den zehnten Rang nicht hinaus und verlor knapp über acht Zehntel auf die Bestzeit von Stoner. Aleix Espargaro war als Elfter der Letzte, der unter einer Sekunde Rückstand blieb.

Colin Edwards überzeugte zwar mit seinem zwölften Trainingsrang nicht unbedingt, doch war der Texaner einmal mehr für einen Scherz gut. Vor Beginn der Session "schlief" er in seinem Sessel in der Box, hatte sein Basecap tief ins Gesicht gezogen. Erst durch die Kamera wurde er aufgeweckt und streckte sich. Auch er musste lachen.

Die weiteren Ränge gingen im dritten freien Training an Hiroshi Aoyama, Loris Capirossi, Marco Melandri, Alvaro Bautista und Carlos Checa.