Es war ein bitteres erstes Training für Dani Pedrosa in Motegi. Der 25-Jährige hatte sich einiges für das Heimrennen von Honda vorgenommen und wollte WM-Gegner Jorge Lorenzo weiter unter Druck setzen, musste aber nach den ersten fünf Minuten von FT1 von der Strecke humpeln. Der Sturz nach der zweiten Runde bedeutete aber nicht nur das Ende des Trainings, sondern auch das Ende des Rennwochenendes. Der Spanier stauchte sich den Knöchel und brach sich das linke Schlüsselbein dreifach.

"Das war ein verdammt schlechter Tag für uns", brachte Dani Pedrosa es auf den Punkt. "Es war ein seltsamer Sturz. Ich war in einem langsamen Streckenabschnitt, ich habe versucht wie gewöhnlich die Geschwindigkeit zu verringern, aber etwas lief falsch und ich konnte einen Sturz nicht verhindern."

Das er sich dabei verletzt hatte, merkte Pedrosa sofort. "Ich hatte einen heftigen Aufprall, bei dem das Schlüsselbein brach und mein linker Knöchel tat auch sehr weh." Mittlerweile befindet sich der Honda Fahrer auf dem Weg zurück nach Barcelona, wo er am Schlüsselbein operiert werden soll.

Zu den Folgen für seine WM-Chancen fügte er an: "Es ist schon Pech, denn ich war in den letzten Rennen sehr gut unterwegs. Ich hatte keine Verletzungen in der Vorsaison und das ganze Jahr bis jetzt lief gut und wir haben viel gearbeitet, damit wir auf dem höchsten Level weiter fahren können. Eine Verletzung war wirklich das letzte, was ich gebraucht habe. Ich glaube nicht, dass ich das verdient habe."

Honda äußerte sich Mittlerweile auch zur Ursache des Sturzes, ein klemmender Gashebel brachte Dani Pedrosa zu Fall. Beim Anbremsen in Turn 9 blieb das Gas weiter offen und schleuderte den Spanier ins Kiesbett.