Der Italiener Marco Simoncelli donnerte in Indianapolis im MotoGP-Qualifying trotz eines Sturzes zum achten Startplatz. Doch der ehrgeizige Gresini Honda-Pilot gab zu Protokoll, dass er davon ein klein wenig enttäuscht ist.

"Nach dem Training von heute morgen dachte ich, dass ich schneller als so fahren könnte, aber ich bin trotzdem ziemlich zufrieden mit Rang acht", sagte er, nachdem er auf die Poleposition-Zeit von Ben Spies gerade einmal knapp unter einer Sekunde verlor.

"Leider waren heute Nachmittag die Streckenbedingungen nicht so gut, weil es heißer war und ich mehr Probleme bekam", so der ehemalige 250ccm-Weltmeister. "Das Rennen wird morgen eine Stunde später sein und ich hoffe, dass unsere Rivalen genauso leiden werden wie wir. Ich bin trotzdem zufrieden und ich habe mir selbst das Ziel gesetzt, in die Top Fünf zu kommen."

Melandri klagt weiter über die Elektronik

Für Simoncellis Teamkollegen und Namensvetter Marco Melandri reichte es in Indy nur zu Startplatz zwölf. Der Italiener klagte weiter über die Elektronik. "Wir haben hart gearbeitet, aber die Dinge laufen immer noch nicht für uns", seufzte Melandri. "Ich habe so große Schwierigkeiten mit dem Motormanagement und ich kann noch immer den Grip hinten nicht finden, den ich brauchen würde, um aus Kurven herauszubeschleunigen."

"Ich kann nicht fahren, wie ich gern würde und ich kann keinen Kurvenspeed aufbauen", schimpfte Melandri, der wohl in 2011 nicht mehr im MotoGP unterwegs sein wird. "Es schein, als habe mich meine stärkste Waffe komplett im Stich gelassen. Ich bin so langsam in den Kurvenscheitelpunkten und ich fühle mich auf dem Motorrad nicht wohl. Ich bin wirklich richtig enttäuscht, denn ich hatte eine andere Saison also so erwartet."