Ben Spies hatte seinen Wechsel ins Yamaha-Werksteam für kommende Saison zuletzt immer schon als offenes Geheimnis bezeichnet, das ohnehin jeder kenne. Seit Freitag ist der Wechsel nun kein Geheimnis mehr, sondern offiziell: Yamaha wird den Texaner im kommenden Jahr ins Werksteam holen. "Wir freuen uns, dass Ben nächste Saison ins Werksteam kommen wird", sagte Lin Jarvis, der Chef der Motorsport-Abteilung von Yamaha. "Ben hat in den ersten zehn MotoGP-Rennen schon Vielversprechendes gezeigt. Er hat rapide gelernt und starke Resultate eingefahren, inklusive eines wohlverdienten Podiums in Silverstone - beeindruckend für jemanden in seiner ersten kompletten Saison."

"Wir glauben, dass Ben in der Zukunft ein Titelanwärter sein wird und dass er gut in unser Team passen wird. Seine Mission wird es nächstes Jahr sein, weiter zu lernen und konstant um die Podestplätze zu kämpfen, ebenso wie er versuchen soll, ein paar Rennen zu gewinnen. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Herve Poncharal und dem Tech 3-Team zu danken, dass sie sich diese Saison um Ben gekümmert und ihm ein so gutes Training für die bevorstehenden Jahre gegeben haben. Ich hoffe, dass er es ihnen zurückbezahlen kann und dieses Jahr noch ein paar Podeste in der zweiten Saisonhälfte holen kann und dass er ihnen hilft, am Ende des Jahres den Status des Top-Satelliten-Teams zu haben."

Auch Spies ist glücklich

Auch Ben Spies selbst war logischerweise mehr als glücklich, diese Chance bekommen zu haben. Und die Fachwelt scheint sich einig, dass er die mehr als verdient hat - Rookie-Weltmeister in der Superbike WM und bereits ein Podest im ersten MotoGP-Jahr sind seine selbst ausgestellten Empfehlungen.

"Mein erstes Jahr in der MotoGP zeigt eine tolle Lernkurve und dafür muss ich mich bei Herve Poncharal, dem gesamten Tech 3-Team und besonders meinen amerikanischen Mechanikern bedanken, die mir während dieser tollen Reise bisher zur Seite gestanden haben. Ich war zuvor nur auf vier der bislang zehn gefahrenen Strecken unterwegs, ich muss damit zufrieden sein, wo ich bin und damit, dass ich mein erstes Podest schon erreicht habe. Ich bin ganz besonders froh, dass Yamaha das Potenzial in mir erkennt und mir die Möglichkeit zum Aufstieg ins Werksteam so früh in meiner GP-Karriere gibt. Ich glaube, in enger Zusammenarbeit mit den Yamaha-Mitarbeitern und meinen Mechanikern werden wir die M1 entwickeln können und regelmäßig um Podeste kämpfen - zukünftig dann auch um die Weltmeisterschaft."