Der Spanier Dani Pedrosa wird morgen den Großen Preis der Tschechischen Republik von der Poleposition aus aufnehmen. Im Qualifikationstraining, welches heute eher den Namen "Stürzfying" verdiente, fuhr der Repsol Honda-Pilot die Bestzeit. Ben Spies holte sich auf der Tech 3-Yamaha seinen ersten Start in Reihe eins, Jorge Lorenzo wird morgen neben den Beiden stehen. Insgesamt gab es fünf Stürze in dieser Session. Darunter waren auch WM-Leader Lorenzo und sein Fiat Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi.

Die zweite Reihe wird am Rennsonntag aus Casey Stoner, Rossi und Andrea Dovizioso bestehen, Colin Edwards, Nicky Hayden und Hector Barbera belegten die Ränge sieben bis neun. Dahinter klassierten sich Loris Capirossi, Randy de Puniet, Marco Simoncelli, Mika Kallio, Marco Melandri, Alex de Angelis und Schlusslicht Aleix Espargaro.

Simoncelli eröffnete das Qualifiying, wie er das freie Training am Freitag eröffnet hatte - mit einem Sturz. Ausgangs des Sektors "C" flog der Italiener nach nur sieben Minuten aus dem Sattel. Doch er lief weg und konnte das Training wieder aufnehmen. Am Ende gab es Rang zwölf für ihn. Zum gleichen Zeitpunkt traf die Nachricht ein, dass Alvaro Bautista auf dem Weg zur Rennstrecke sei, sich nichts gebrochen habe und dass er noch am Qualifying teilnehmen wolle.

Wenig später gab es ein weiteres Update aus dem Suzuki-Lager. "Die aktuelle News ist, dass er auf dem Weg zurück hier her ist. Es ist nichts gebrochen und das ist wirklich das wichtigste. Ob er fit genug ist, um ein Motorrad zu fahren, weiß ich nicht, wir stehen allerdings in ständigem Kontakt mit der Rennleitung, falls er jetzt noch fahren will", sagte Paul Denning der offiziellen Webseite der MotoGP. Doch Bautista sollte nicht mehr fahren. Trotzdem wäre er, wenn er sich am Sonntagmorgen zum Fahren entscheiden würde, zum Rennen zugelassen, da er die Qualifikationszeit in einem anderen Training erreicht hatte.

Einen weiteren Sturz gab es rund 15 Minuten vor Schluss der Session. Dem US-Amerikaner Nicky Hayden rutschte in Kurve drei das Vorderrad weg. Anschließend hielt er sich die Hand und es sah so aus, als habe er Schmerzen. Allerdings musste er nicht mit dem Arzt weggebracht werden und suchte die Box wieder auf.

Vier Minuten vor Schluss stürzt Hector Barbera, kann aber weiter fahren. Nur wenige Sekunden später stürzte Jorge Lorenzo. Sein Motorrad katapultierte es sogar bis auf die Reifenstapel, wo es dann auch liegen blieb. Rossi stürzte weitere wenige Sekunden später. Ihm rutschte das Vorderrad in der Doppelkurve am Sektor "G" weg. Der Italiener blieb unverletzt, war aber offensichtlich wütend über sich selbst.