Sonntag
Sandro Cortese (Moto2, DNF): Ganz kurzes Gastspiel für Sandro Cortese am Red Bull Ring. Der Deutsche wurde unschuldig in den Crash zwischen Xavi Vierge und Fabio Quartararo verwickelt und musste das Rennen daraufhin noch in der ersten Runde aufgeben. Ein ganz bitterer Nuller für Cortese, der sich eigentlich mit Top-Leistungen für einen neuen Moto2-Vertrag empfehlen müsste. Nach dem Zwischenfall musste Cortese erst mal zum Check ins Clinica Mobile.
"Mein Start war sehr gut und ich hatte auch schon in der Warm-Up Runde geschaut, wo ich ungefähr lang fahren kann. Beim Start habe ich dann bis in den dritten Gang beschleunigt, bin in die erste Kurve eingebogen, aber dann hat es einen harten Schlag von der Seite gegeben. Ich hatte solche Schmerzen, dass es für mich unmöglich war, weiter zu fahren. Es ist glücklicherweise am Fuß nichts gebrochen. Die Bänder sind gedehnt und jetzt müssen wir abwarten, wie es sich entwickelt."
Philipp Öttl (Moto3, 2.): Top-Rennen von Philipp Öttl bei seinem gefühlten Heimrennen in Österreich! Der Deutsche hielt sich das komplette Rennen über in der Spitzengruppe und tauchte schon früh erstmals auf Platz zwei auf. Ein Fehler kostete den Anschluss zu Leader Joan Mir, sodass Öttl und seine Konkurrenten Platz zwei unter sich ausmachten. Öttl machte dabei einen hervorragenden Job und bot den Gegnern in der Schlussphase keine Chance, eine Attacke zu setzen. Der verdiente Lohn: Platz zwei, das erste Trocken-Podium in Öttls Karriere.
"Das Gute an den Rennen vor der Sommerpause war, dass ich immer allein unterwegs war. Ich lag immer hinter der Spitzengruppe zurück und habe jederzeit alles gegeben. Und ich dachte mir: Jetzt ist es ja dieselbe Situation, ich habe die Pace. Ich habe alles gegeben und das hat sich ausgezahlt. Aber ich habe einen Fehler gemacht und konnte Mir dann nicht mehr folgen. Er war heute wirklich schnell, vielleicht kriege ich ihn nächstes Mal."
Samstag
Sandro Cortese (Moto2, 11.): Es geht weiter aufwärts für Sandro Cortese. Auch am Samstag in Österreich fand sich der Deutsche im Bereich um Platz zehn wieder. Im FP3 am Vormittag reichte es zu Position 14 für Cortese, im Qualifying gelang ihm dann eine kleine Steigerung. Zwischenzeitlich in den Top-10, sprang am Ende Startplatz elf und damit die vierte Startreihe für den Deutschen heraus.
"Das war nicht zufriedenstellend heute. Ich habe mich zwar verbessert, aber wir haben das Motorrad technisch nicht so hingekriegt, dass ich am Schluss konkurrenzfähig war. Wir haben zu viel Zeit mit dem Setup und dem Abstimmen des Motorrades verloren. Wir müssen einfach schauen, dass wir das Chassis so hinbekommen, dass ich wieder mitfighten kann. Es hat überall auf der Strecke ein wenig gefehlt, das komplette Motorrad hatte eine Dis-Balance."
Philipp Öttl (Moto3, 8.): Bravouröser Start in den Trainingssamstag von Philipp Öttl. Der Deutsche fuhr im FP3 bei seinem gefühlten Heimrennen gleich auf Platz zwei und wurde dabei nur von WM-Leader Joan Mir geschlagen. Auch im Qualifying hielt Öttl lange Zeit super mit, lag bis kurz vor Schluss auf Platz vier. Im Finale furioso konnte er diese Position nicht behaupten und fiel noch ein paar Positionen zurück. Letztlich wurde es Startplatz acht.
"Heute früh war gut, am Nachmittag habe ich mich ein bisschen schwerer getan. Aber es war im Großen und Ganzen ganz gut. Das Bike funktioniert, der Fahrer auch einigermaßen. Ein paar Kleinigkeiten gibt es sicher noch. Aber wir waren am Schluss in der falschen Gruppe, sonst wären noch ein, zwei Plätze drinnen gewesen. Aber das machen wir dann morgen im Rennen. Ich werde alles geben und dann sehen wir, was rauskommt. Platz acht ist völlig okay. In der Moto3 unter den Top-10 zu sein ist gut. Das ist einfach der Startplatz, den wir haben wollen und von da aus kann man alles Mögliche machen."
Freitag
Sandro Cortese (Moto2, 9.): Im ersten Training zum Österreich GP reihte sich Cortese vor Beginn des großen Regens auf dem 14. Platz ein. Mehr als eine Sekunde betrug sein Rückstand auf Miguel Oliveira. Am Nachmittag, als die Strecke bereits wieder trocken war und alle Fahrer ihre Zeiten verbessern konnten, gelang dem 27-Jährigen mit Platz neun der Sprung in die Top-10. Auf den Tagesschnellsten Franco Morbidelli fehlte ihm etwas mehr als eine halbe Sekunde.
"Heute war sehr positiv, wir haben hart gearbeitet und das Grund-Setup stimmt soweit. Ich freue mich jetzt auf morgen und denke, auch die richtige Richtung eingeschlagen zu haben. Ich habe mich heute von Anfang an wohl gefühlt. Zu heute Morgen kann man nicht viel sagen, da die Bedingungen zur Hälfte trocken und danach nass waren. Gegen Mittag war es dann richtig positiv. Ich bin einfach gefahren und habe ein gutes Gefühl aufgebaut."
Philipp Öttl (Moto3, 21.): Genau andersherum als im Moto2-Feld gestalteten sich die Bedingungen für die kleinste Klasse. Während das erste Training trocken über die Bühne ging, war es in der zweiten Session nass und damit unmöglich, die Zeiten zu verbessern. Für Philipp Öttl bedeutet dies: Mehr als Rang 21 war nicht drin. 1,4 Sekunden verlor er im ersten Training. Am Nachmittag lief es für Öttl im Vergleich zur Konkurrenz dann besser, isoliert betrachtet reichte es im zweiten Training zu Rang sechs.
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