Das Moto2-Rennen auf Phillip Island wurde nach Problemen mit den Dunlop-Reifen schon im Vorfeld von 26 auf 13 Runden eingekürzt. Pol Espargaro dominierte das Sprintrennen vom Start bis ins Ziel und holte vor Tom Lüthi und Jordi Torres den Sieg. Bei einer erfolgreichen OP am linken Handgelenk wurden Scott Redding derweilen sechs Schrauben und eine Platte eingesetzt. Espargaro nahm dem Briten damit die WM-Führung ab und könnte schon in Japan den Titel perfekt machen.
Espargaro nutzte seine Pole optimal und führte in der ersten Kurve vor Alex de Angelis, Torres, Esteve Rabat und Lüthi. Axel Pons stürzte noch in der ersten Runde. Nach der ersten Runde des kurzen Sprintrennens hielt der WM-Zweite die Spitze vor de Angelis, Rabat, Lüthi, Torres, Mika Kallio, Dominique Aegerter, Julian Simon, Simone Corsi und Nico Terol. Sanro Cortese lag nach der ersten Runde auf Position 14. Marcel Schrötter fuhr auf 16, hatte aber wie Pons und Takaaki Nakagami einen Frühstart hingelegt und musste durch die Boxengasse.
Mattia Pasini räumte Simon in Runde zwei beim Versuch ihn zu überholen ab. So fuhr Johann Zarco in die Top-10 nach vorne, stürzte aber eine Runde später und übergab seinen Top-10-Platz damit an Xavier Simeon. Rabat kam in Runde neun von der Strecke ab, während Espargaro weiter vor de Angelis führt. Lüthi rückte durch den Ausrutscher des Malaysia-Siegers auf einen Podestplatz nach vorne. Rabat fiel auf Position neun hinter Torres, Kallio, Corsi, Aegerter und Terol zurück.
Cortese konnte die Ausfälle nutzen und fuhr auf Rang zehn nach vorne, während sich Schrötter nach seiner Durchfahrtsstrafe auf Platz 24 wieder einordnete. Louis Rossi stürzte in Kurve sechs. Derweilen tobte an der Spitze hinter Espargaro ein harter Sechskampf um die Plätze hinter dem Spanier. Zur Rennmitte war Espargaro etwa acht Zehntelsekunden an vorderster Front davongefahren. Lüthi ging an de Angelis vorbei und schnappte sich die vorübergehende zweite Person. Rabat passierte Terol um Platz acht und versuchte wieder, auf die Spitzengruppe aufzuschließen.
Lüthi und seine Verfolger holten die verlorene Zeit auf Espargaro schnell wieder auf und setzten den Pons-Pilot unter Druck. Der Schweizer machte allerdings einen Fehler und verlor dadurch wieder an Grund. Espargaro fuhr das Rennen sauber zu Ende und sicherte sich den Sieg. Lüthi verteidigte Rang zwei knapp vor Torres. Corsi sah die Zielflagge als Vierter und knapp vor de Angelis. Aegerter schnappte sich in der letzten Runde noch Kallio und wurde Sechster. Kallio folgte dahinter. Rabat kam nur als Achter im Ziel an.
Terol eroberte Rang neun. Anthony West fuhr im Laufe des Rennens immer weiter nach vorne und punktete schließlich als Zehnter beim Heim-Grand-Prix. Cortese sicherte sich den elften Platz vor Ricky Cardus und Danny Kent. Gino Rea holte zwei Punkte mit Platz 14 vor Doni Tata Pradita. Schrötter konnte sich in den wenigen Runden nicht mehr stark verbessern und landete auf Platz 21.
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