Mahindra hat einen neuen CEO für das Formel-E-Programm gefunden. Die indische Automarke gab am 07. November öffentlich bekannt, dass Frederic Bertrand das Team in die neue Gen3-Ära der Elektro-Rennserie führen wird.
Bertrands Ernennung ist aber nicht ohne Brisanz. Er kommt nämlich direkt vom Automobil-Weltverband FIA zu Mahindra. Und nicht nur das - bei der FIA hatte er seit 2019 den Posten des Direktors für Formel E und innovative Projekte bekleidet. In dieser Rolle hatte er auch mit den Vorbereitungen für die neue Gen3 zu tun, neben der Entwicklung des Esports-Programm oder auch der FIA Motorsport Games.
Davor war Bertrand als Direktor für Rundstreckenserien und als Chef der Sportabteilung schon seit 2012 bei der FIA beschäftigt und hatte dabei Strategien entwickelt und die Strukturen betreut, in deren Rahmen technische Arbeitsgruppen verschiedener Rennserien existieren. Vor seiner Zeit beim Automobil-Weltverband hatte er in den 2000ern bei Renault die Kundensport-Abteilung gemanagt.
Für Mahindra ist Bertrand eine große Anwerbung. "Frederic bringt eine exzellente Kombination an Expertise in der Automobil-Industrie und spezialisiertem Fokus auf Motorsport mit", heißt es von der Mahindra-Racing-Vorsitzenden Asha Kharga.
Neuer Mahindra-Teamchef will Formel-E-Team auf Kurs bringen
Das Team, welches seit der Seriengründung 2014 am Start steht, schwächelte mit zwei neunten und einem achten Platz in der Team-Wertung der Formel E in den letzten Jahren. Im letzten Jahr holte man nur einen Podestplatz.
Daher wurde in der Offseason Schlüsselpersonal rotiert. Das Team verpflichtete als Fahrer den Formel-E-Veteranen Lucas di Grassi für die erste Gen3-Saison 2023, und der langjährige Teamchef Dilbagh Gill verabschiedete sich im September.
Sein Nachfolger Bertrand ist sich dem Umfang der Aufgabe bewusst: "Die nächsten Monate werden hart sein und viel harte Arbeit einfordern, aber unser Ziel ist ganz klar: Vorne mitmischen, in einem Feld, das aus extrem wettbewerbsfähigen Herstellern und Teams besteht. Es ist ein neues Kapitel und eine große Herausforderung in meiner Karriere, und ich kann es nicht erwarten, loszulegen."
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