Von der Box aus musste Fernando Alonso zusehen wie sein Ferrari-Teamkollege Felipe Massa um die Pole Position kämpfte. Der Spanier selbst konnte in den Qualifying-Kampf nicht eingreifen. Der Grund: Am Samstagmorgen unterlief Alonso ein Fahrfehler. Er knallte rechts in die Leitplanke, dabei riss er seine Aufhängung sowie das hintere Rad ab.

"Der linke Vorderreifen hat blockiert und ich bin geradeaus in die Mauer gekracht", erinnert sich der Spanier. Bei dem Unfall wurde das Auto dermaßen beschädigt, dass die Mechaniker es nicht mehr bis zum Qualifying reparieren konnten. "Ich denke, es war eine unglückliche Situation, denn ich bin in die Mauer geknallt und habe mir dabei das Chassis beschädigt - es ist gebrochen", erklärte Alonso.

Team entscheidet über Start

"Wenn ich 100 Unfälle in meiner Karriere gebaut habe, dann blieb bei 99 Unfällen das Chassis heil, aber dieses Mal ist es passiert. Da können wir nichts machen", fuhr er fort. Am Sonntag geht Alonso mit einem neuen Chassis ins Rennen. Ob er von der Boxengasse aus starten wird, weiß er noch nicht. Denn aus der Box zu starten, habe Vor- und Nachteile.

"Wenn man aus der Box startet, hat man einerseits keine Chance vielleicht am Start ein paar Autos zu überholen, andererseits ist man außer Gefahr, sollte es in der ersten Kurve krachen. Die Chancen stehen 50:50. Ich bin nicht hundertprozentig sicher, was wir machen sollen. Das Team wird die Entscheidung treffen", verriet der Ferrari-Pilot.