Ein guter Tag ohne große Probleme, das ist für Timo Glock im Moment immer schon ein Grund zur Freude. So einen Tag hatte er in Monaco, auch wenn es doch ein unangenehmes Problem gab. "Im zweiten Training hatten wir Schwierigkeiten mit dem Getriebe - die Schnellschaltung funktionierte in der Session nicht, was etwas schade war, aber generell gab es keine Probleme und wir fanden ein gutes Setup. Schauen wir, was am Samstag passiert. Wir werden hart gegen Lotus kämpfen und dann schauen, wo wir stehen", meinte Glock.

Anders als der Deutsche hatte Lucas di Grassi am Morgen ein Getriebe-Problem gehabt, ansonsten war es aber auch für den Brasilianer gut gelaufen, der noch mit dem nicht überarbeiteten Virgin unterwegs ist. "Ich habe mich sofort wohl gefühlt. Ich denke, wir sind näher an den anderen Teams als in Barcelona; im zweiten freien Training war ich vor einem der Lotus-Autos und konnte viele Runden fahren", sagte Di Grassi, der sich ein starkes Qualifying erhoffte. "Das hier ist ein sehr wichtiges Rennen. Wir müssen uns gut qualifizieren und das Rennen beenden."

Technikdirektor Nick Wirth war nach den Trainings überzeugt davon, dass noch viel Zeit im Auto steckt. So war Di Grassi am Nachmittag mit seinen Runs auf weichen Reifen zu spät dran und kam in den Regen, weswegen er keine ideale Zeit erreichte. "Timo hatte zu Beginn des zweiten Trainings einen Sensorausfall beim Getriebe, worunter seine Schaltvorgänge litten und ihm die ganze Session Zeit kosteten. Außerdem fuhr er seine Runs mit dem Option-Reifen auch zu Beginn des Schauers", erklärte Wirth. Zusätzliche Zuversicht schöpfte das Team aus der Tatsache, dass am Donnerstagabend noch ein paar neue Aerodynamik-Teile kommen sollten, die ab Samstag auf den Autos sein werden.