Das Wochenende in Barcelona hat die Stirn von Nico Rosberg einige Male in Falten gelegt. Irgendetwas hat nicht so funktioniert, wie es sich der vor dem Spanien GP WM-Zweite vorgestellt hatte. "Es ist schwierig zu verstehen, warum wir mit guten Upgrades im Vergleich zu den anderen Teams einen Riesenschritt nach hinten gemacht haben", rätselt er immer noch ein bisschen.

Alle Fragezeichen konnte das Team bei der Analyse nicht beseitigen. Dennoch geht er optimistisch in sein Heimwochenende in Monaco. Aus Rosbergs Sicht lagen die Probleme in Barcelona in der speziellen Streckencharakteristik begraben, die Red Bull besonders entgegen kam und Mercedes eben nicht.

"Das war nur ein schlechtes Wochenende", lässt er die Geister von Barcelona hinter sich. "Ich bin sehr guter Dinge, dass ich hier die gleiche Konstanz zeigen und Punkte holen kann wie zu Saisonbeginn." Mit dieser stetigen Arbeit möchte er im Laufe der Saison noch ein Wörtchen an der Spitze mitreden. "Wenn wir weiter Punkte sammeln und hoffen, dass wir die Lücke zu den schnelleren Teams schließen, ist noch alles möglich."

In Monaco sieht er trotzdem Red Bull als Favoriten an. Schließlich seien Sebastian Vettel und Mark Webber auch in den langsamen Kurven in Barcelona gut unterwegs gewesen. Mercedes bringt neben dem kürzeren Radstand auch einen anderen Heckflügel mit - passiver Strömungsabriss ist in Monaco nicht gefragt. "Ich bin mir sehr sicher, dass wir hier stärker sein können als in Barcelona", wiederholt Rosberg.

Der Stadtkurs gehört auch zu seinen Lieblingsstrecken. "Hier macht es Spaß und ist es für mich in den letzten Jahren immer sehr gut gelaufen", erinnert er sich. "Auch deswegen bin ich sehr guter Dinge."