Nach einem guten Start endete das Rennen in Barcelona für Bruno Senna in der ersten Runde. Der Brasilianer rodelte durch das Kiesbett, direkt in den Reifenstapel. "Ich war nach dem Start 17. und damit in der Lage, zu zeigen, was ich drauf habe. In Kurve vier war mein Rennen leider zu Ende", erzählte Senna. "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich bei unserem Heimrennen nicht die Zielflagge gesehen habe", fuhr er fort.

Das Problem des Brasilianers liegt allerdings tiefer. Im Gegensatz zu Teamkollege Karun Chandhok hatte sein Auto 15 Punkte weniger Abtrieb, was sich in der Rundenzeit mit rund vier Zehntel bemerkbar machte. Bei einer genaueren Analyse stellten die HRT-Mechaniker fest, dass der Unterboden an Sennas Wagen beschädigt war. So sollen kleinere Löcher die Ursache für den fehlenden Abtrieb sein.

Kollision mit Alguersuari

Teamkollege Karun Chandhok schied beim Heimrennen des Teams ebenfalls aus. Nach einer Kollision mit Sebastien Alguersuari, für die der Toro Rosso-Pilot eine Durchfahrtsstrafe erhielt, war das Auto zu beschädigt, um weiterfahren zu können. "Ich bin sehr enttäuscht mit dem Ergebnis. Der Unfall mit Jaime ist wirklich schade. Ich versuchte ihm aus dem Weg zu gehen, indem ich das Auto komplett gerade hielt. Aber er fuhr plötzlich nach links und knallte ihn mich rein", erzählte der Inder.

Chandhok kam an die Box, wo das Team seinen Frontflügel wechselte. Doch der Schaden an der vorderen Aufhängung war zu groß. "Ich musste stoppen. Ein enttäuschendes Ende für einen guten Tag", sagte der HRT-Pilot. Teamchef Colin Kolles konnte zumindest etwas Positives dem Rennen abgewinnen. "Die Performance war viel besser als im Qualifying. Jetzt blicken wir auf Monaco, wo wir alles versuchen werden, um ein gutes Resultat zu holen", so Kolles.