Michael Schumacher holte in Barcelona die beste Position des Jahres, Nico Rosberg hatte wohl sein schlimmstes Rennen des Jahres. Er hatte Pech beim Start, die Pace seines Autos stimmte nicht und dann warf ihn noch ein verpatzter Boxenstopp zurück. "Einmal alles von heute beiseite gelassen, können wir wieder gute Ergebnisse einfahren. Es war ein schwieriges Wochenende, ich hatte mit dem Auto zu kämpfen", sagte Rosberg auf Sky.

Beim Start wollte er versuchen, gleich ein paar Plätze gutzumachen. Er kam neben Robert Kubica, der ihn aber nicht sah und ihn in die Wiese drängte. "Wenn ich 20 Zentimeter weiter vorne gewesen wäre, hätte er mich gesehen. Damit war es erst einmal vorbei und ich habe viele Plätze verloren", erklärte der Deutsche bei RTL. Der Boxenstopp machte die Dinge dann nicht besser. "Ich weiß nicht, was schief ging. Ich bekam grünes Licht, bin ab und habe nur im Spiegel gesehen, dass die Mechaniker meinten: 'Oh wei.' Ich blieb dann stehen und sie kamen angerannt." Alleine das hätte schon gereicht, um ihm den Nachmittag zu vermiesen, es gab aber ein noch größeres Problem.

"Ich war auch tierisch langsam. Wir haben gestern nichts gefunden. Wir müssen das Auto untersuchen, denn irgendwas ist da nicht ganz richtig. Im vorigen Rennen haben wir gegen Red Bull gekämpft, jetzt sind wir im Nirgendwo. Ich mache mir schon ein bisschen Sorgen, denn dieses Wochenende ging nichts. Ich war besonders langsam, auch im Rennen. Ich bin mir unsicher, was auf einmal passiert ist. Bislang waren wir stark unterwegs, das müssen wir jetzt untersuchen", klagte Rosberg sein Leid. Er war wenigstens froh darüber, dass Monaco so bald auf dem Programm steht, dann kann er Barcelona schnell vergessen. Denn auch gegen den langsameren Williams von Nico Hülkenberg hatte er es schwer. "Der Zweikampf gegen Nico war gut. Es war aber schwierig dranzubleiben, obwohl ich schneller war. Es hat viel zu lange gedauert, bis ich vorbei war."