Eins Komma drei Sekunden fehlten Robert Kubica im dritten Qualifying auf die Pole-Zeit von Mark Webber. "Ich bin überrascht, dass Red Bull so einen großen Vorteil gegenüber allen anderen hat", sagt der Pole. Denn nicht nur der Renault-Pilot auf Platz 7 hatte mehr als eine Sekunde Rückstand auf Red Bull.

Dabei hatte Kubica erwartet, dass die Updates in Barcelona das Feld näher zusammenführen würden. Für Renault treffe dies zum Teil zu, glaubt Kubica. Die Franzosen konnten den Rückstand zu ihren Gegnern ungefähr beibehalten. "Auf einer Seite sind wir zufrieden, weil wir das Auto seit dem Test im Februar verbessert haben", sagt Kubica. "Andererseits ist der Rückstand auf Red Bull groß."

Konstant Schwächen ausnutzen

Deshalb sieht Kubica noch viel Verbesserungsspielraum für sein Team. Zufrieden ist er dennoch mit der bisherigen Entwicklung. "Wir sind konstant vorne dabei", betont er. Es gebe keine großen Ups und Downs. "Wenn jemand Probleme hat und nicht alles perfekt hinbekommt, wie Michael Schumacher in China, können wir vor ihm sein." Das sei aber die einzige Möglichkeit, sich so weit vorne zu qualifizieren.

Im Titelkampf sieht Kubica Red Bull klar im Vorteil. "Sie haben auch letztes Jahr während der Saison einige große Updates gebracht, andererseits dachten letztes Jahr zu Saisonbeginn auch alle, dass Brawn GP alle Rennen gewinnen würde." Dann war plötzlich Red Bull vorne und McLaren gewann Rennen. "Es ist also schwierig vorherzusagen."