Das Stirnrunzeln war nach dem Qualifying in Barcelona bei einigen recht ausgeprägt, denn der große Vorsprung von Red Bull auf die Konkurrenz war doch ein wenig überraschend gekommen. "Wir haben Verbesserungen gemacht, Red Bull aber größere. Wir hatten erwartet, hier herzukommen und Red Bull näher zu sein. Sie haben die Lücke aber weiter aufgemacht. So eine große Lücke haben wir lange nicht mehr gesehen", sagte Jenson Button. Selbst als er voriges Jahr zu Saisonbeginn im Brawn dominiert hatte, sei er nicht so weit voraus gewesen, meinte er.

Deswegen rechnete er auch damit, dass Red Bull am Sonntag kaum zu schlagen sein dürfte, er ging sogar von einem Spaziergang für das österreichische Team aus, sollte es trocken bleiben. Nur mit einem perfekten Rennen könnte McLaren Sebastian Vettel und Mark Webber etwas näher kommen, glaubte er. Im Qualifying war ihm aber klar, Red Bull war unerreichbar. Er glaubte sogar, dass sich das Team vor Q3 noch zurückgehalten hatte.

Mit seiner eigenen Vorstellung war Button auch nicht ganz zufrieden. "Ich bin enttäuscht, nicht mit Lewis mitgehalten zu haben, denn in Q2 war ich sehr gut. In Q3 machte ich einen Fehler in den Kurven sechs und sieben und verlor da etwa eine Zehntel. In unserem Bereich des Feldes ist es so eng - ganz anders als bei den ersten Zwei. Es ist OK und wir müssen schauen, wo wir am Morgen waren. Da waren wir nicht so schnell. Für das Team ist es also eine angenehme Überraschung, Dritter und Fünfter zu sein", sagte Button.