Christian, jetzt hat es doch noch geklappt mit einem Freitagscockpit in dieser Saison!
Christian Klien: Ich freue mich extrem, dass ich wieder in einem Formel-1-Auto sitzen kann - noch dazu an einem Rennwochenende. Es ist klasse, dass ich so gut im Team aufgenommen wurde. Ich kann es kaum erwarten, am Freitag zum ersten Mal ins Auto zu steigen und zu sehen, wie gut es ist.

Was kannst du dem Team geben?
Christian Klien: Der Hauptgrund, warum mich Colin Kolles geholt hat, ist, dass ich mit dem Auto fahre, schaue, wie es sich anfühlt und dann meine Erfahrungen von BMW Sauber und Honda bei den Ingenieuren einbringe. Wenn man weiterkommen möchte, muss man das Auto verbessern. Mein Eindruck ist, dass das Team noch während der Saison vorwärts kommen möchte.

Die beiden Stammfahrer sind natürlich nicht begeistert, wenn du für sie im Training fährst. Haben sie sich schon bei dir beklagt?
Christian Klien: Nein, überhaupt nicht. Wir sind gemeinsam um die Strecke gelaufen und es war ein gutes Verhältnis. Ich habe mich bei ihnen schlau gemacht, was sie vom Auto halten und wie es sich auf der Strecke verhält. Klar ist es verständlich, dass jeder am Rennwochenende so viel wie möglich im Auto sitzen möchte.

Sind noch weitere Freitagseinsätze geplant?
Christian Klien: Bis jetzt ist erst einmal Barcelona geplant. Danach wird das Team entscheiden, ob es bei anderen Grand Prix genauso sein wird.

Du bist schon oft in Barcelona gefahren. Glaubst du, dass du hier mehr Referenzwerte bieten kannst?
Christian Klien: Ich habe schon gestern beim Seatfitting gemerkt, welche kleinen Details bei anderen Teams besser gelöst waren. Wenn man das Auto dann auf der Strecke bewegt, bekommt man noch mehr Feedback.