Noch hat Lewis Hamilton in dieser Saison kein Rennen gewonnen, Schlagzeilen machte der ehemalige Champion jedoch genug. Erst mit Burnouts im Straßenverkehr, dann mit spektakulären Überholmanövern und auch einigen harten Zweikämpfen. So rüffelten die Fahrerkollegen den Briten für seine Schlangenlinien im Kampf gegen Vitaly Petrov, das Duell mit Sebastian Vettel in der Boxengasse und das Abdrängen von Mark Webber.

Besagter Webber war sich nach dem Malaysia GP sicher, dass Hamilton seine Fahrweise nicht wiederholen würde - dafür würden die Fahrer sorgen. Nun stellte der Australier gegenüber der BBC klar, dass es keine Hexenjagd gegen den McLaren-Piloten gebe. "Es gibt nichts gegen Lewis", betonte Webber.

"Jeder, der so gefahren wäre, hätte sich einigen Fragen stellen müssen", so Webber. Das sei absolut fair. Lewis habe einen Klaps auf den Hintern bekommen und jetzt ginge es weiter. Jackie Stewart glaubt, dass Hamilton mit seinen vielen Überholmanövern in den ersten Rennen einige Kollegen wach gerüttelt habe.

"Ich denke nicht, dass er gefährlich ist", sagte Stewart dem Mirror. "Er steckt voller Begeisterung, aber er muss verstehen, dass dies Urteile beschwört, die man sonst nicht machen würde." Das gehöre zum Reifeprozess dazu.