Michael Schumacher hat gute Erinnerungen an Shanghai. In der Saison 2006 fuhr er hier seinen bis heute letzten Formel-1-Sieg ein. An diesem Wochenende kehrt er zurück. "Ich schaue nicht so viel zurück", sagt er. Stattdessen möchte er seinen Blick nach vorne richten.

"Die Strecke und das Auto sollten gut genug für ein gutes Rennen sein", erwartet er. Alles hängt davon ab, wie gut die Balance an seinem Silberpfeil sein wird. "Wenn man Balanceprobleme hat, wird man ziemlich sauer, weil Kurve 13 dann schlimm wird." Wenn alles stimmt, sei die Strecke aber sehr schön.

Keine Verärgerung

Im Vergleich mit der Konkurrenz schätzt er Mercedes GP genauso ein wie bei den letzten Rennen. "Ich schätze, Red Bull und Ferrari sind etwas vorne und dann vielleicht McLaren etwas vor uns." Er selbst gibt sich trotz dieser Lage ruhig.

"Als ich in die Formel 1 eingestiegen bin, wäre ich mit diesen Ergebnissen sicher zufrieden gewesen, weil ich ja noch keine Stellung hatte", vergleicht er. "Nachdem ich einige Weltmeisterschaften gewonnen hatte, wäre ich sicher etwas weniger glücklich gewesen mit den bisherigen Ergebnissen. Aber mit all meiner Erfahrung bin ich nach drei Jahren Pause glücklich, wie es bislang gelaufen ist."

Gerade die Aufholjagd und die Arbeit mit dem Team gefallen ihm. "Es ist interessant, mit dem Team zu arbeiten und das Auto zu entwickeln. Das macht einen großen Teil des Spaßes aus. Das Fahren macht auch Spaß, aber man gewöhnt sich ziemlich schnell daran. Die Detailarbeit ist es, was mir gefällt."