Fernando Alonso wird in China nicht den vierten frischen Motor anbrauchen. Dem Spanier war beim Rennen in Malaysia der Motor hochgegangen und zuvor hatte er bereits zwei weitere Aggregate angebraucht. Deswegen wurde vermutet, er könnte in China wieder einen neuen Motor in seinen Ferrari bekommen und damit bereits die Hälfte seines Saisonvorrats zumindest angefahren haben. Das Team hat allerdings entschieden, dass Alonso in China mit seinem Renn-Motor von Bahrain an den Start gehen kann, gleiches gilt auch für Felipe Massa.

"Als Vorsichtsmaßnahme haben wir entschieden, die Rennmotoren von Bahrain nicht in Australien zu nutzen, aber sie werden in China zum Einsatz kommen, nachdem wir festgestellt haben, dass sie ungeachtet der Geschehnisse auf dem Sakhir Circuit [Überhitzung] fit dafür sind", sagte Ferrari-Motorchef Luca Marmorini. Er erklärte, die Strecke in Shanghai belaste die Motoren nur mittelstark. "Es gibt eine sehr lange Gerade, aber nichts, dass irgendwie Probleme für den Motor darstellt und die Temperaturen sind normalerweise nicht sehr hoch. Das macht es auf Motorseite einfacher."

Schon vor dem Rennen in Bahrain hatten Alonso und Massa den ersten Motorwechsel hinnehmen müssen. Die Aggregate hatten zu stark überhitzt, weswegen Ferrari sie nun nur mehr in Trainings einsetzen will. Insgesamt haben die Fahrer dieses Jahr acht Motoren für alle 19 Rennen zur Verfügung. Sollte ein neunter gebraucht werden, gibt es im ersten Rennen, in dem er zum Einsatz kommt, eine Rückversetzung in der Startaufstellung um zehn Plätze.