Er mag zwar kurz vor Schluss mit einem Motorschaden ausgefallen sein, doch Fernando Alonso betonte nach dem Rennen in Malaysia, dass er sich durch die Fahrt dort viel Selbstvertrauen holen konnte. So musste der Spanier mit einer defekten Kupplung fahren, da die bereits in der Einführungsrunde kaputt ging. Deswegen musste er beim Runterschalten am Gas bleiben, damit die Gänge reinsprangen. Dennoch konnte er sich vom 19. Startplatz auf Rang neun nach vorne fahren, bis ihm im Kampf gegen Jenson Button der Motor hochging.

"Ich fühle mich für die WM gestärkt. Die Tatsache, dass ich in einem Rennen mit einem Problem Rad an Rad mit dem Rest kämpfen konnte, gibt mir viel Selbstvertrauen. Ich bin noch nie einen Grand Prix gefahren, in dem ich meinen Fahrstil so sehr anpassen musste und dennoch gute Zeiten hatte. Ich weiß, dies wird aufgrund des Ergebnisses vergessen werden, aber wir wissen, das war das beste Rennen meines Lebens. Ich werde das in ein paar Jahren sagen und man wird denken, ich bin verrückt", sagte Alonso laut der Zeitung AS.

Trotz seiner guten Vorstellung ging aufgrund des Ausfalls die WM-Führung an seinen Teamkollegen Felipe Massa verloren. Mit zwei Punkten Rückstand ist der Spanier aber nicht weit zurück und er glaubte, mit einem normalen Rennen wieder nach vorne kommen zu können. "Nach drei Rennen ist es recht unwichtig, wer vorne liegt. Ich hatte drei sehr komplette Wochenenden. Ich fühle mich sehr gut und sehr zuversichtlich, unter den Top Drei oder Vier um den Sieg zu sein, wenn es normal läuft. Das passierte in Bahrain. In Melbourne war ich 22. und hier 21. Wenn ich ein weiteres normales Wochenende habe, so wie das erste, dann bin ich überzeugt, dass ich die Führung zurückholen kann."