Der zweite Platz beim Saisonstart in Bahrain war für Felipe Massa ein wichtiges Ergebnis bei seinem Comeback nach dem Unfall in Ungarn 2009. Denn ihm war klar, hätte er nicht mit Fernando Alonso mitgehalten, wären Fragen aufgekommen, ob er es denn noch immer drauf hat. "Ich hatte so viele Monate auf mein erstes Rennen gewartet, aber ich war aufgeregt und nicht nervös, weil ich zum ersten Mal seit dem Deutschland Grand Prix voriges Jahr in einer Formel-1-Startaufstellung saß", erklärte der Brasilianer laut Guardian.

Wie schon davor konnte er nur betonen, dass er nie Zweifel an seinem Zustand hatte und es habe sich alles genauso angefühlt wie vor dem Unfall. "Als ich im Training war, lief alles in die richtige Richtung und alle Tätigkeiten im normalen Leben waren so wie davor. Alles, was ich im Kopf hatte, war für alle einen guten Job abzuliefern, einen guten Start in die Saison zu haben und nichts Dummes zu machen. Es ist immer wichtig, am ersten Rennwochenende gut zu fahren, aber in meinem Fall war es noch wichtiger, denn wenn ich einen Fehler gemacht hätte, hätten einige Leute sofort gesagt: 'Seht ihr, er ist nicht der Gleiche wie vorher.'"

Massa hätte so etwas nicht besonders gefallen, denn selbst wenn ihm ein Fehler unterlaufen wäre, so hätte der nichts mit dem Unfall zu tun gehabt, betonte er. "Letztendlich war das erste Rennwochenende für mich und für das Team sehr gut. Das lag daran, dass wir ein gutes Auto hatten und das Team am ganzen Wochenende in Bahrain perfekte Arbeit gemacht hat. Es wäre unmöglich, einen besseren Saisonstart hinzulegen, als die maximalen Punkte aus dem Rennen mitzunehmen und genau das haben Fernando und ich geschafft", erklärte er.