Force India sieht in Paul die Resta Potenzial. Deshalb darf der Schotte bei ausgewählten Rennen das Freitagstraining bestreiten. Aufgrund des Testverbots ist es die einzige Möglichkeit für di Resta Erfahrungen in dem Force India-Boliden zu sammeln. "Er ist ziemlich jung. Mit dem Testverbot ist es schwierig sein Talent zu fördern, also was sollten wir machen? Eine Möglichkeit ist ihm am Freitag fahren zu lassen", erklärte Force India-CEO Otmar Szafnauer.

Für die Stammpiloten stelle die fehlenden Freitagsrunden kein Problem dar. "Ich glaube nicht, dass es für Unzufriedenheit sorgen wird. Wir kriegen einen weiteren Input, aber hauptsächlich geht es darum, Paul Zeit im Auto zu geben", betonte Szafnauer. Bei welchen Rennen di Resta am Freitag hinter dem Steuer sitzen wird, ist noch nicht klar. "Das kommt auf die Umstände an. Wenn wir in der WM um einen wichtigen Platz kämpfen und die Piloten mehr Zeit im Auto benötigen, dann werden sie die Zeit auch bekommen", erklärte Szafnauer. Bei neuen Strecken im Rennkalender wie in Korea wird di Resta ebenfalls nicht im Auto sitzen.

"Der Plan lautet, dass er eine der Freitagssessions abspulen wird. Das eine Mal wird er eine Session statt Tonio [Liuzzi] fahren, das andere Mal statt Adrian [Sutil]", verriet der Force India-CEO. Von seinen Stammpiloten erwartet Szafnauer 2010 eine Steigerung. "Beide müssen sich im Vergleich zum Vorjahr steigern. Ich denke, dass beide meiner Meinung sind und es auch schaffen werden. Tonio braucht mehr Zeit im Auto. Bei den Tests hat er einen guten Job gemacht und Adrian muss lernen, seine Chancen noch öfter zu nutzen, damit er seine Zielankünfte im Vergleich zu 2009 weiter steigern kann", erklärte Szfanauer gegenüber Autosport.