Mit der Präsentation von Lotus am Freitag werden einige Leute Lügen gestraft, die nicht daran geglaubt haben, dass das Auto tatsächlich in Bahrain am Start stehen wird. "Natürlich gab es einige Pannen und einige Dinge, die noch geordnet werden mussten, aber wir haben alles getan, um für Jerez bereit zu sein", erklärte Teamchef Tony Fernandes. Man kann es dem Gründer einer Airline im Gesicht ablesen, wie viel Freude es ihm bereitet, dass er es den Kritikern gezeigt hat.

Die erste Testfahrt mit dem neuen Lotus-Boliden hat bereits in Silverstone stattgefunden. Fairuz Fauzy zog nach den ersten Testkilometern zufrieden Bilanz. "Er hat gesagt, dass sich alles gut angefühlt hat. Das ist das Wichtigste für mich. Ich will in eine Sache mit dem Gefühl hineingehen, dass das etwas Großes werden könnte", erklärte Fernandes gegenüber crash.net Radio. Vor dem Team liegt allerdings noch viel Arbeit. Das weiß auch Fernandes.

"Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass wir von Beginn an vorne mitfahren können, aber es war ein tolles Gefühl das Auto auf der Strecke zu sehen. Mike Gascoyne hat einen fantastischen Job erledigt", sagte Fernandes. Wie gut man bei Lotus tatsächlich gearbeitet hat, wird man am Freitag sehen, wenn das Auto offiziell präsentiert wird. "Das Auto zu präsentieren, macht es realer. Wirklich real wird die ganze Sache aber erst in Bahrain, wenn wir hoffentlich das Rennen beendet haben. Es ist mir egal, auf welchem Platz wir das Rennen beenden solange wir das Rennen überhaupt beenden", betonte Fernandes.