2010 wird ein intensives Jahr für Paul di Resta. Neben seinem Posten als Test- und Ersatzfahrer bei Force India wird der Schotte auch in der DTM für Mercedes Gas geben. Der DTM-Deal ist zwar noch nicht offiziell, Di Resta versichert aber, dass er dort unterkommen wird. Dass er an zwei Fronten arbeiten wird, sieht er nicht als Problem, sondern eher als Vorteil und macht sich wegen dem Wechsel zwischen Formel-1- und DTM-Auto keine Sorgen. "Ich denke, es wird recht einfach. Es ist eine andere Umgebung, aber das muss ich einfach nur im Kopf umstellen. Ich denke, ich muss auch weiter Rennen fahren, während ich Ersatzfahrer bin", sagte Di Resta gegenüber Autosport.

Dadurch will er sich die gewisse Rennschärfe erhalten und er freute sich, dass Force India auch wollte, dass er Rennen fährt. "Ich habe also die Zustimmung von Force India, das zu tun und die DTM-Seite weiß, dass ich ein hartes Programm vor mir habe. Von dort habe ich den Segen für die Formel 1." Und dort wird er auch bald wieder im Auto sitzen, da Force India ihn beim zweiten Jerez-Test und in Barcelona je einen Tag fahren lassen will, bevor die Saison startet. Di Resta meinte, dass er die zwei Tage auch brauchen wird, da man sich immer wieder an ein Formel-1-Auto gewöhnen und seine eigenen Schwächen finden muss. "Man muss in einem neuen Auto Erfahrung sammeln, es ist anders als jenes, das ich voriges Jahr gefahren bin. Es wird neue Dinge geben. Die Formel 1 bewegt sich so schnell, manchmal überrascht einen das. Die zwei Tage werden sehr wertvoll."

Danach soll er auch an den Grand-Prix-Freitagen fahren, was ebenfalls ein Grund war, warum er so gerne als Ersatzfahrer zu Force India kam. "Sie wollen mich als Rennfahrer aufbauen und das ist eine Herausforderung, die ich will", meinte Di Resta. Er gab zu, lange darauf gewartet zu haben, endlich im Formel-1-Rampenlicht mitfahren zu können, immerhin ist er früher gegen einige der jetzigen Stammpiloten gefahren und war dabei auch oft der Stärkere. "Ich hoffe nur, ich bekomme eines Tages die Chance, auch voll dabei zu sein. Force India hat einen Weg vorgegeben und sie meinen es ernst. Hoffentlich können wir eine lange, starke Beziehung in der Formel 1 aufbauen." Mit Adrian Sutil und Tonio Liuzzi hat sich Di Resta jedenfalls schon angefreundet und ihm gefällt die Arbeit mit den Beiden. "Ich bin mir sicher, es wird ein spaßiges Jahr, einmal wird es lustig sein, dann werden wir wieder hart arbeiten, wenn es sein muss."