Bei den Testfahrten in Valencia fiel Williams - im Gegensatz zu anderen Teams wie Ferrari oder BMW Sauber - nicht mit Top-Zeiten auf. Sam Michael zerbricht sich allerdings über das Potenzial des FW32 noch nicht den Kopf. "Beim Test in Valencia haben wir die meiste Zeit den Cosworth-Motor, das neue Getriebe, das Hydrauliksystem sowie das Benzinsystem getestet. All diese Dinge sind neu und wir haben versucht, sie zu verstehen", erklärte der Williams-Technikdirektor.

Generell hält Sam Michael es für zu früh, um zu wissen, wer wo steht. Ferrari sei zwar in Valencia an allen drei Tagen die schnellste Zeit gefahren, aber das lasse noch kein objektives Bild zu. "Ferrari sieht definitiv stark aus, aber Valencia ist eine sehr spezifische Strecke, während Jerez repräsentativer ist", verriet der Brite. Für den Jerez-Test hat Williams kleinere Änderungen am Auto geplant.

"Es gibt einige Bereiche beim Getriebe und dem Motorsystem, die wir ändern müssen - aber nichts Großes. Dabei geht es mehr um die Zuverlässigkeit als um die Performance", erklärte Michael gegenüber Autosport. Allerdings erwartet der Brite erst beim letzten Test in Barcelona klare Aufschlüsse, wer von den Teams tatsächlich schnell ist und wer nicht. "Eine klare Ordnung wird es erst beim letzten Test oder sogar erst zu Saisonbeginn geben. Denn bis dahin werden die Teams weitere Upgrades an den Autos haben", meinte Michael.