Erlaubt war es auch im letzten Jahr, genutzt hat es jedoch kein Team: Offiziell durften die Rennställe auch 2009 in den Freien Trainings am Freitag Testfahrer anstelle der Einsatzfahrer einsetzen. Zuletzt wagte das vor einigen Jahren BMW Sauber mit Sebastian Vettel. Nun besinnt sich Force India darauf zurück: "Wir werden etwas Zeit der Stammpiloten opfern, damit Paul di Resta in Schwung kommt", sagte Chief Operating Officer Otmar Szafnauer dem Independent.

Bei Williams deutete der neu ernannte Tester Valtteri Bottas an, dass sich im Laufe des Jahres vielleicht Möglichkeiten für ihn ergeben könnten, im Auto zu sitzen. Technikchef Sam Michael schloss einen Freitagseinsatz jedoch aus. "Wir haben einen Vertrag mit ihm, aber ob er der nächste finnische F1-Fahrer wird, müssen wir abwarten", sagte er der Turun Sanomat. "Nur die Zeit wird zeigen, ob er die gleichen Fortschritte wie unsere beiden Nicos macht."

Vorerst wird Bottas nur im Simulator Platz nehmen dürfen. Die Tests absolvieren Rubens Barrichello und Nico Hülkenberg. Die ersten beiden Testtage brachten ein durchaus ungewohntes Bild zutage. "Es gibt immer Leute, die nach Sponsoren schauen", sagte Michael. "Aber ich sage nicht, dass jemand mit wenig Sprit fährt. Darauf kann man sich nicht verlassen. Man muss annehmen, dass das niemand macht."