Ein wenig musste Nico Rosberg dem möglichen Podest in Valencia noch nachtrauern, als er seinen Blick auf das bevorstehende Rennen in Spa richtete. McLaren habe einfach einen größeren Sprung gemacht, was ein wenig frustrierend sei. "Wir sind aber immer dran und ein Podest sollte bald kommen. Hoffentlich wird Kazuki den Rest der Saison etwas mehr Glück haben, da er am Wochenende sehr schnell war und ohne den Reifenschaden Punkte hätte holen können." Der angesprochene Kazuki Nakajima bedauerte seinen Spa-Ausfall klarerweise am meisten. Ab Samstag sei das Wochenende schlecht gelaufen, da hatte er ein Problem, das ihn vorzeitig stoppte und auf Startplatz 17 zwang. Im Rennen kam dann der Reifenschaden und der Ausfall.

Aber neues Rennen, neues Glück und beide Williams-Piloten sind überzeugt, dass ihr Auto auch in Spa gut laufen sollte. "Es ist eine sehr schnelle Strecke, sehr anders als Valencia, aber unser Auto ist überall richtig gut. Speziell diese Strecke wird unserem Auto liegen, denn wir haben ein starkes Aero-Paket für schnelle Kurven, also freue ich mich schon", meint Rosberg. Nakajima erinnert sich daran, dass Williams 2008 doch ein paar Probleme in Spa hatte, er geht aber wie Rosberg davon aus, dass es dieses Jahr dank konstant gutem Auto besser laufen sollte. "Das Wetter hat es voriges Jahr zu einem schweren Rennen gemacht, also wird es dieses Jahr hoffentlich stabiler sein."

Was die technischen Anforderungen der Strecke betrifft, so hat sich Technikdirektor Sam Michael wieder ein paar Gedanken gemacht. Da Spa aber so bekannt ist, sind sie diesmal nicht besonders aufschlussreich. So meint er, dass die Eau Rouge die beste Kurve im Formel-1-Kalender ist und mit Vollgas geht. Ebenfalls bekannt ist, dass von Kurve 1 weg durch die Eau Rouge bis zum Ende der Geraden vor Kurve 5 die längste Vollgaspassage des Jahres wartet. In Kurve zehn warnt Michael davor, dass es bergab geht und die Straße von der Kurvenmitte wegfällt. Vor allem bei Regen soll man sich vor Aquaplaning in Acht nehmen.