Michael Schumacher hatte nach dem Rennen von Valencia trotz seiner Rolle als Zuschauer gleich doppelten Grund zur Freude. Einerseits hatte sein ehemaliger Weggefährte Ross Brawn durch Rubens Barrichello den Sieg errungen. "Das finde ich schön. Ross hat in den letzten Rennen schon gelitten. Dass er jetzt den Weg zurück zur Spitze gefunden und in der WM Boden gut gemacht hat, freut mich für ihn", sagte der siebenfache Weltmeister gegenüber RTL.

Zum Zweiten konnte sich Schumacher über den Podestplatz von Kimi Räikkönen freuen. Als großen Schritt nach vorne wollte er das nicht sehen, eher als Bestätigung. "Wir waren schon in den letzten Rennen permanent am Podium. Heute haben wir das wieder bestätigt, wir haben das Maximum herausgeholt, das möglich war. Kimi ist ein gutes Rennen gefahren, deswegen sind wir glücklich mit dem dritten Platz", meinte er.

Auch der Einsatz von Luca Badoer kam beim siebenfachen Weltmeister ganz gut weg. Einen guten Start habe er gehabt, sei gut nach vorne gekommen, dann aber von Romain Grosjean gedreht worden. "Dadurch hat er den Anschluss ans Feld verloren. Danach hat er sich gut gesteigert. Die Zeiten im Rennen waren im Vergleich zum Qualifying besser. Das haben wir erwartet. Wir glaubten, dass es kontinuierlich besser geht. Ihm fehlen einfach die Runden und das wird ständig besser." Frei von Fehlern war Badoer aber nicht, Schumacher meinte, dass es eben schwierig sei, einen Rhythmus zu finden, wenn in einer Phase ständig blaue Flaggen da sind. "Das gilt nicht nur für Luca, sondern für alle, die Überrundet wurden. Sie tun einem leid, kommen nicht wirklich zum fahren und müssen zur Seite fahren", sagte er gegenüber Sky.