Mit dem Start der Europasaison in Barcelona schien die gute Form von Toyota auf einen Schlag verschwunden zu sein. Auf das enttäuschende Spanien-Wochenende folgte ein noch schlimmeres in Monaco. "Das Team analysiert die Daten noch, denn es gab keinen ersichtlichen Grund für unsere Qualifying-Performance", sagt Timo Glock.

"Wir hatten erwartet, in Monaco ziemlich konkurrenzfähig zu sein, also kam das Freie Training als große Überraschung." Denn zu diesem Zeitpunkt war dem Team schon klar, dass die Pace nicht vorhanden war. "Am besten beginnt man ein Monaco-Wochenende mit einem Setup, mit dem man sich wohl fühlt, und macht dann einige Anpassungen, wenn sich die Strecke verändert." Dazu kam es bei Toyota nie.

Glock ist allerdings zuversichtlich, dass es sich um ein einmaliges Problem handelte. "Ich denke schon, denn bei den Rennen davor waren wir sehr konkurrenzfähig", sagt er in einem Teaminterview und ignoriert dabei das Barcelona-Wochenende. "Wir wissen, dass das Auto ziemlich gut ist." Monaco sei jedoch eine einzigartige Strecke mit einem eigenen Charakter. "Diese Probleme sollten wir in der Türkei nicht mehr haben."

Experten vermuten, dass Toyota die Reifen nicht auf Temperatur brachte, obwohl die beiden weichsten Mischungen zum Einsatz kamen. Ein ähnliches Problem plagte wohl auch BMW Sauber, die das vor einer genauen Analyse jedoch genauso wenig bestätigen wollten wie Toyota.