Auf keiner Strecke spielt der Fahrer eine so große Rolle wie in Monaco. Bis zu einer halben Sekunde kann ein F1-Pilot noch aus seinem Auto herausholen. Doch wenn das Auto nicht mitspielt, dann fährt auch der allerbeste Fahrer nur hinterher. Das weiß auch Toyota-Pilot Timo Glock. "Das beste Beispiel ist Robert Kubica. Im Vorjahr hat er das Rennen in Kanada gewonnen und jeder hat ihn als neuen Superstar gefeiert - was er in meinen Augen auch ist. Robert ist ein schneller Fahrer, aber jetzt läuft es bei BMW Sauber nicht mehr so gut. Und schon kommt die Frage auf wie schnell Robert tatsächlich noch ist", erklärte Glock.

"Ich denke, dass wenn man alle F1-Fahrer in das gleiche Auto setzt, dass dann sich alle auf einem ähnlichen Level befinden", so der Deutsche. In Monaco sei das richtige Mittelmaß der Schlüssel zum Erfolg. "Es ist wichtig, dass man ein Mittelmaß findet zwischen Aggressivität und Ruhe. Man muss versuchen so nah wie möglich an die Leitplanken heranzufahren, ohne sie zu berühren. Sicherlich muss man seine Linie im Training vorher schon austesten", erklärte Glock.

Traditionell findet das freie Training in Monaco bereits am Donnerstag statt, am Freitag haben die Piloten frei. "Manchmal tut es gut, wenn man noch eine Nacht darüber schlafen kann, vor allem wenn man ein Auto hat, das auf Veränderungen gut reagiert", meinte der Toyota-Pilot und fügte hinzu: "Allerdings ändert sich die Strecke von Runde zu Runde, speziell nach dem freien Tag am Freitag muss man schauen, ob das Auto noch passt."