Polesetter Jenson Button hatte in der ersten Kurve Chaos befürchtet, doch glaubte er, dass Felipe Massa mit KERS für Unruhe sorgen würde. Stattdessen knallte es dahinter: Nico Rosberg zwang Jarno Trulli nach rechts, von wo er zurück kam und in Adrian Sutils Force India krachte. "Ich hatte einen guten Start, aber dann als ich Richtung Kurve drei beschleunigte, sah ich wie ein Auto in meines flog. Jarno [Trulli] hat sich auf der Innenseite der Kurve gedreht und war plötzlich vor mir - ich konnte nichts mehr machen", erzählte Adria Sutil nach dem Crash.
Der Force India von Sutil war so beschädigt, dass er das Rennen aufgeben musste. "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht bis zum Ende fahren konnte. Ich war schnell", meinte der Deutsche. Die Schuld wollte er aber keinen in die Schuhe schieben. "Das war einer jener Unfälle, die am Start passieren können", meinte der Deutsche. Der 14. Platz von Giancarlo Fisichella sorgte dennoch für einen versöhnlichen Abschluss bei Force India. Der Italiener nutzte die Safetycar-Phase nach der Kollision Trulli/Sutil, um neue Reifen zu holen und die Strategie zu ändern.
Probleme in der Box
"Die erste Kurve war nach der Kollision extrem verschmutzt, überall lagen Teile auf der Strecke. Ich befürchtete, dass ein Teil meine Reifen beschädigen könnten. Wir entschieden uns die Strategie zu ändern, was die richtige Entscheidung war ", erklärte Fisichella. Bis zu seinem nächsten Boxenstopp in Runde 30 hatte sich Fisichella bis auf Platz zehn vorgekämpft. Allerdings gab es bei seinem letzten Stopp Probleme mit der Tankanlage. "Ich musste noch einmal reinkommen und erneut tanken. Das hat mich die Chance gekostet vor Nakajima auf die Strecke zurück zu kommen", sagte der Force India-Pilot.
Für Teamchef Vijay Mallya fand das Rennen durchschnittlich. "Aber es gibt auch positives, das wir mitnehmen können. Die Zeiten von Fisichella zeigen, dass unser Rennspeed stimmt und es gibt noch Potenzial für Verbesserungen. Ich denke, wir können mit Selbstvertrauen auf das nächste Rennen in Monaco blicken. Die Strecke lag uns schon in der Vergangenheit", gibt sich Mallya optimistisch.
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