Sechs Runden trennten Force India vom ersten WM-Punkt in der Formel 1. Adrian Sutil befand sich als Sechster auf aussichtsreicher Position als er wegen Aquaplaning brutal in die Streckenbegrenzung knallte. Zuvor hatte der Deutsche sogar Weltmeister Lewis Hamilton auf der Strecke überholt. "Ich hatte mich auf ein hartes Rennen eingestellt und das war es dann auch. Mit dem sehr frühen Stopp gingen wir bei der Strategie ein Risiko ein. Dann begann es wieder zu regnen und es war schwer das Auto auf der Strecke zu halten. Auf den Geraden im vierten oder fünften Gang hatte ich mit Aquaplaning zu kämpfen, ich hatte Glück, dass ich das Auto so lange auf der Strecke halten konnte", erzählte Sutil.
Dem Deutschen war nach dem Crash die Enttäuschung anzusehen. "Es ist eine Schande. Man fokussiert sich so sehr darauf und du denkst, dass du es schaffen kannst - aber das Auto war einfach unkontrollierbar", sagte der Force India Pilot und fühlte sich an den Monaco-GP erinnert. "Es ist schwer, wenn du im Auto sitzt und alles verlierst. Aber darüber muss man hinwegkommen. Unsere Performance war heute sehr gut, das ist gut für das Team. Wir hätten die Punkte verdient, ich fühle mich schlecht. Es war eine gute Strategie, wir mussten ein Risiko eingehen", meinte Glock.
Als Team funkioniert
Eine respektable Performance lieferte auch Giancarlo Fisichella ab. Der Italiener fuhr als 14. über die Ziellinie. "Es war ein hartes Rennen. Der Regen machte es zu Beginn sehr schwierig, aber das größte Problem war das Körnen der Reifen. Mit beiden Sets hatten wir Probleme, das Auto rutschte in einigen Kurven. Es war hart das Auto auf der Strecke zu halten, manchmal war es echt knapp. Unsere Strategie war heute gut. Ich denke, wir können mit der Performance zufrieden sein", meinte Fisichella.
Wie Fisichella war auch Force-India-Teamchef Vijay Mallya enttäuscht, dass man ganz knapp an den Punkten vorbeischrammte. "Was für ein phänomenales Rennen und was für ein Herzschmerz danach", erklärte Mallya. Das Team und besonders Adrian Sutil könnten allerdings stolz auf sich sein. "Adrian hat bewiesen, wie gut er im Regen ist. Wir haben zu jeder Zeit im Rennen die richtige Entscheidung getroffen und als Team funktioniert", resümierte Mallya zufrieden.
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