Platz 20 und damit an letzter Position fand sich Nick Heidfeld nach der zweiten 90-minütigen Trainingssession auf dem Sepang Circuit International wieder. Mit einer Rundenzeit von 1:37.930 Minuten war der BMW Sauber-Pilot über zwei Sekunden langsamer als der Schnellste Kimi Räikkönen. "Es ist tendenziell schwieriger geworden hier zu fahren. Wir haben wegen der neuen Aerodynamik dieses Jahr noch weniger Abtrieb", erklärte der Deutsche sichtlich enttäuscht.

Im Gegensatz zu Melbourne fuhr Heidfeld in der ersten Session mit KERS und in der zweiten Session ohne das Hybridsystem. "Es ist ein deutlicher Unterschied – einerseits für die Balance des Autos, andererseits durch das Fehlen des Boosts. Wir sind heute ohne KERS gefahren, um Informationen zu sammeln. Jetzt werfen wir alles in die Waagschale: Rundenzeiten, Daten und mein Gefühl. Dann entscheiden wir, ob wir das KERS hier einsetzen oder nicht", verriet Heidfeld.

Fokus auf den Reifen

Trotz der schlechten Ergebnisse im freien Training in Malaysia hofft der Deutsche auf eine gute Platzierung im Qualifying. "Es ist schwer zu sagen, wo wir im Qualifying stehen werden. Die Resultate sehen natürlich nicht gut aus, aber in Melbourne hatten wir am Freitag ein ähnliches Bild", meinte Heidfeld. Technikchef Willi Rampf zeigte sich nach den beiden Trainingssessions durchaus zufrieden. "Wir haben unser geplantes Programm in beiden Sitzungen konsequent absolviert. Dabei haben wir uns auf die Rennvorbereitung konzentriert. Ein Schwerpunkt war der Reifenvergleich über die lange Distanz. Technisch gab es keinerlei Probleme", erklärte Rampf.

Robert Kubica verriet, dass man sich erst am Samstag auf einzelne schnelle Runden konzentrieren werde. "Die Spezifikationen, die Bridgestone nach Malaysia gebracht hat, unterscheiden sich stark von denen in Melbourne, und natürlich haben wir hier eine ganz andere Streckencharakteristik sowie viel höhere Asphalttemperaturen, also eine ganz neue Situation", meinte Robert Kubica.