Das hätten sich wohl nicht mal die größten Optimisten in der Williams Box gedacht. Eine Bestzeit des Brawn GP Teams wäre heute wohl für niemanden überraschend gekommen, doch dass Nico Rosberg seinen Williams FW31 in beiden Trainingssitzungen an die Spitze fährt, kam ein wenig unerwartet.

Der Deutsche spulte insgesamt 55 problemlose Runden ab und fand in der Trainingspause sogar noch etwas mehr als eine halbe Sekunde. "In beiden Sessions hat es besonders im zweiten Sektor sehr gut funktioniert", sagte Rosberg. "Es gibt im zweiten Sektor nur zwei "wirkliche" Kurven, aber die sind dafür interessant und im Auto fühlt sich das ganze toll an. Der Williams ist auf der ganzen Strecke sehr gut ausbalanciert. Nach einem Winter voller Testfahrten ist es gut auf die Strecke zu gehen. Wir scheinen besser aufgestellt zu sein als angenommen."

Kazuki Nakajima stellte besonders in der ersten Session die Qualitäten des Williams unter Beweis. Mit Platz 2 hinter seinem Teamkollegen rundete der Japaner die Williams Doppelführung ab. Im zweiten Training fiel Nakajima etwas zurück, blieb mit Platz 7 aber unter den Top Ten.

"Der zweite Sektor gefällt mir hier am besten", bestätigte Nakajima Rosbergs Eindrücke. "Es hier verschiedenste Kurven. Von der mittelschnellen Kurve 6, bis zur langsamen Kurve 9 ist hier alles vertreten. Obwohl es schwer ist den richtigen Rhythmus zu finden gefällt es mir im zweiten Sektor am besten."