Kurz nachdem sich die FOTA am Freitag darüber geäußert hatte, dass das neue Punktesystem in der Formel gar nicht zur Anwendung kommen könne, weil es ohne ihre Zustimmung so kurz vor Beginn der WM beschlossen wurde, hat die FIA Bereitschaft signalisiert, die WM-Vergabe nach Siegen auf 2010 zu verschieben. In einer Antwort auf das FOTA-Schreiben erklärte die FIA, dass der World Motor Sport Council Anfang dieser Woche der neuen Punktevergabe wohl deswegen zugestimmt hat, weil man dort der Ansicht war, die Teamvereinigung würde hinter dem Vorschlag stehen, dass der Fahrer mit den meisten Siegen Weltmeister wird.

Da der Protest der FOTA aber eindeutig war und sich auch die Fahrer nicht besonders begeistert gezeigt haben, hieß es vom Weltverband, dass man das neue System auf 2010 verschieben könne, sollten die Teams wirklich so unglücklich sein. In dem Statement hieß es: "Am 17. März hat der World Motor Sport Coundil der FIA einstimmig die von der FOTA vorgeschlagene Änderung am Punktesystem für die Formel-1-Fahrerweltmeisterschaft abgelehnt. Der 'Winner takes All' Vorschlag, der vom Inhaber der kommerziellen Rechte gemacht wurde (dem gesagt wurde, dass die Teams ihm auch zustimmen) wurde dann angenommen."

Da dem aber nicht der Fall war, will die FIA eben nun die Verschiebung des Systems vornehmen. "Wenn, aus welchem Grund auch immer, die Formel-1-Teams dem neuen System nicht zustimmen, dann wird seine Einführung auf 2010 verschoben."