Heftige Reaktionen löste am Dienstag die Entscheidung der FIA aus, dass zukünftig der Pilot mit den meisten GP-Siegen Weltmeister wird. Die FOTA stellt die Gültigkeit dieser Entscheidung nun in Frage. Man glaubt nicht, dass die FIA einen derartigen Beschluss ohne die Unterstützung der Teams fällen kann.

In einem Statement erklärte die FOTA am Freitag, dass man hoffe in Zusammenarbeit mit der FIA eine neue WM-Vergabe für 2010 definieren zu können. "Die FOTA hat Vorschläge gemacht, die auf den Resultaten einer weltweiten Zuschauerbefragung basierten. Man hat sich dabei an die Vorlieben der Zuschauer gehalten und alle Teams sind der Meinung, dass diese in Betracht gezogen werden müssen", hieß es in dem Schreiben der FOTA.

Zudem sei es zu spät, um eine Änderung für die Saison 2009 vorzunehmen, die nicht die einstimmige Zustimmung aller Teilnehmer der Weltmeisterschaft beinhaltet, bezog man sich auf Artikel 199 des Sportkodex der FIA, wonach Änderungen am sportlichen Reglement zumindest 20 Tage vor Eröffnung der Einschreibefrist für die Weltmeisterschaft festgelegt sein müssen, aber nie später als am 30. November jedes Jahres. In Kraft treten dürfen derlei Änderungen nie vor dem 1. Januar des Folgejahres. Alles, was in kürzeren Zeitrahmen beschlossen wird, verlangt eine einstimmige Zustimmung aller Teilnehmer der betroffenen Meisterschaft.

"Da die Änderung der WM-Vergabe, die von den Teams einstimmig beschlossen und der FIA vorgeschlagen wurde, nicht die Zustimmung des WMSC empfing, kann 2009 keine Änderung eintreten. Die Teams beteuern erneut ihren Willen, mit der FIA zu kooperieren, um ein neues Punktesystem für 2010 zu definieren, dass sich innerhalb einer umfassenden Zahl an Maßnahmen bewegt, welche die Attraktivität der Formel 1 weiter stimulieren sollen", so die FOTA in dem Schreiben.