Der Mazda Kaan gewann die Design Challenge., Foto: LA Auto Show
Der Mazda Kaan gewann die Design Challenge., Foto: LA Auto Show

General Motors schleudert gerade durch höchst unangenehme Gewässer. Da tun ein bisschen positive Nachrichten auch einmal gut. Denn während es dem amerikanischen Autobauer in der finanziellen Gegenwart ziemlich schlecht geht, sollte die motorsportliche Zukunft rosig aussehen!

Jedenfalls so lange es um die Design Challenge im Rahmen der LA Auto Show geht. So verkündete ein Press Release, dass das GM Designstudio mit seinem eingereichten Beitrag zum Thema "Motorsport im Jahr 2025" zum Sieger des begehrten Preises gekürt worden war. Sogar eine Statement von Frank Saucedo, seines Zeichens Direktor bei GM's Global Advanced Design Studio in LA, war enthalten. Wenn es schon in der realen Probleme gibt, wollte man wenigstens auf dem Gebiet der imaginären Rennwagen führend sein.

Wollte - das deutet schon darauf hin, dass dem nicht so ist. Denn wenig später verkündete ein offizieller Pressetext der LA Auto Show: Der Mazda 'Kaan' holt den Sieg bei der Design Challenge der Los Angeles Auto Show. Könnte es selbst bei Designwettbewerben mit Zukunftsautos zu nachträglichen Disqualifikationen im Parc Fermé kommen? Oder wurde da nur ein vorsorglich produzierter PR-Text zu früh rausgehauen? Absicht wollen wir mal nicht unterstellen...

Der Chaparral Volt bezieht Energie aus drei Elementen., Foto: LA Auto Show
Der Chaparral Volt bezieht Energie aus drei Elementen., Foto: LA Auto Show

Aber wie hat denn nun Mazda den Möchtegernsieger von GM sowie Audi, BMW, Mercedes-Benz & Co geschlagen? Mazda stellt sich den Motorsport im Jahr 2025 so vor: Der MAZDA KAAN fährt in der Königsklasse des Motorsports, der E1-Kategorie. Die elektrischen Rennfahrzeuge ziehen ihre Energie durch Induktion zwischen Reifen und Fahrbahn, in die stromführende Polymere eingearbeitet sind. Der Rennwagen läuft schadstooffrei und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h. In den Rennen treten Teams an, die aus 30 Fahrzeugen bestehen. Die Teammitglieder geben sich gegenseitig Windschatten, ähnlich wie im Radsport. So erzielen sie höhere Geschwindigkeiten und sparen Energie.

Und wie hätte der Sieger ausgesehen, wenn es nach GM gegangen wäre? Dann hätte das Siegerdesign auf den Namen "GM Chaparral Volt" gehört und wäre der Traum eines jeden Umweltfanatikers oder FIA-Präsidenten gewesen.

Der Volt besorgt sich seine Energie aus drei verschiedenen Quellen: Erde, Wind und Feuer. Alle drei sind sauber, erneuerbar und in seiner Heimat, nämlich Kalifornien, im Überfluss vorhanden. Bremskraftrückgewinnung, Umwandlung von Fahrtwind in Energie und Solarkraft treiben den Renner an.

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