Das Jahr 2007 hat Lewis Hamilton aufgezeigt, dass auch ein vermeintlich sicher geglaubter WM-Titel im letzten Moment noch verloren gehen kann. An diese Möglichkeit denkt der Brite in Brasilien zwar nicht, dennoch wird er danach gefragt. Bei diesen Gelegenheiten gibt er sich allerdings recht gelassen. "Ich habe immer noch viel Zeit. Ich bin in der frühen Phase meiner Formel-1-Karriere, also habe ich noch Luft. Es ist nicht so, dass es mein letztes Jahr wäre", meinte er.

Sollte es tatsächlich ein zweites Mal passieren, dass er einen Vorsprung von sieben Punkten beim Finale noch aus der Hand gibt, wäre es für ihn jedenfalls kein Desaster. "Wenn man ein Tennis-Match verliert, ist es ein Desaster", gab er sich locker. Auch auf den Hinweis hin, dass eine WM doch mehr wert sein dürfte als eine Partie Tennis, blieb er entspannt: "Es ist nur ein weiterer Wettbewerb. Wir hatten trotzdem eine gute Saison und haben einen ganz guten Job gemacht. Ich würde aber sagen, dass ich nächstes Jahr einen besseren Job machen will."

Um doch noch ein wenig mehr aus Hamilton herauszubekommen, ließen ihn die anwesenden Journalisten auch wissen, dass der Sonntag seine letzte Chance sein wird, der jüngste Weltmeister der Formel 1 zu werden - ein Rekord, den er Fernando Alonso abnehmen würde. "Das macht keinen Unterschied. Ob man der Jüngste oder der Älteste ist, kein Unterschied", sagte der McLaren-Pilot nur.