Adrian Sutil fühlt sich in Singapur wohl. "Es ist eine extrem schöne, super saubere Stadt", verrät er seine ersten Eindrücke. "Schon auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel habe ich den besonderen Flair erlebt. Überall sind Blumen, alles ist unglaublich toll erhalten und der Perfektionismus wird groß geschrieben. Egal wo man hinschaut, es sind immer beeindruckende Gebäude zu sehen."

Dank des Nacht-GP und der Einstellung auf die späte Arbeitszeit durfte er im Vorfeld sogar das Nachtleben erkunden. "Endlich darf man mal lange wach bleiben", scherzt er. "Es gibt viele schöne Bars und Restaurants. Ich finde Großstädte am Abend sowieso viel interessanter, wenn überall die Lichter und Beleuchtung an sind."

Rutschiger Asphalt

Die Rennstrecke hat sich Sutil auch schon angesehen. "Es wird wie in Valencia am Anfang sehr rutschig sein", glaubt er. "Die Strecke ist noch sehr dreckig, sie machen es sicher noch ein bisschen sauber, aber in der ersten Session wird es sicher sehr rutschig und schwierig sein."

Damit steht die Marschrichtung fest: "Man muss clever sein", sagt Sutil. "Man darf nicht gleich verzweifeln und das ganze Auto umbauen, um mehr Grip zu bekommen. Der steigert sich über das Wochenende automatisch, dann wird es auch besser gehen."

Regentaktik

Im Regen müsse man allerdings auf die weißen Linie und Kerbs achten. "Die sind immer rutschig." Sollte es regnen, werden auch Reflektionen eine Rolle spielen. Durch das Flutlicht könnte es wie Sonnenschein und Regen zugleich sein. "Das muss man im Auge behalten, auch wenn es für alle gleich ist."

Sutil ist sich sowieso noch nicht sicher, ob die Teams im Regen überhaupt fahren werden. "Wenn es hier regnet, dann extrem, allerdings trocknet es schnell wieder ab, weshalb sich die Frage stellt, ob wir überhaupt fahren, wenn es regnen sollte oder ob wir nur die Session kurz unterbrechen." Im Rennen wird diese Taktik nicht funktionieren.