Es gibt schon Organisationen und Gruppierungen, deren Namen sind zu schön, um wahr zu sein - "Kick it Out, Let's Kick Racism Out of Football" ist eine davon. Nebenbei ist dies auch eine der wenigen Gruppen, deren Bestreben auch tatsächlich sinnvoll ist.

Ob man sie deshalb gleich im Zuge der Barcelona-Rassimus-Auswüchse vom vergangenen Testwochenende zitieren muss, steht auf einem anderen Blatt. Unsere britischen Kollegen von Autosport finden: auf jeden Fall! Aber das findet derzeit wohl jedes britische Medium, egal welche Gemeinschaft sich gerade zu den Anfeindungen gegen Nationalheld Lewis Hamilton in irgendeiner Form äußert, am liebsten natürlich angeekelt und abgestoßen - wie zum Beispiel Ex-Weltmeister Damon Hill.

Was also sagen die "Kick-it-Out-Lets-Kick-Racism-Out-of-Footballer", von uns ab sofort kurz "Kicker" genannt? Sie begrüßen das Statement der FIA, also jenes gegen rassistische Äußerungen. Bravo, bravo, bravo oder besser: pfui, pfui, pfui - natürlich nur in Richtung der so genannten "Fans". Also freuen wir uns schon auf die nächste Schlagzeile der großen Inseltageszeitungen: "Rassismus ist schlecht - sagt die westindische Vereinigung der Hundefrisiersalons."